Resident Evil: Revelations
Die Demo zum Hosentaschen-Horror ist da - was kann das neue Resi?
Seit kurzer Zeit gibt es im Nintendo eShop endlich auch Demos zum Herunterladen! Okay, bisher sind es gerade einmal zwei, aber eine davon ist immerhin ein echtes Highlight. Natürlich spreche ich nicht vom stupiden Cooking Mama 4, sondern von Capcoms vielversprechenden und hochgelobten Hosentaschen-Horror Resident Evil: Revelations. Ich habe mir die Anspielversion auf den Nintendo 3DS geladen und mich mit Jill Valentine durch ein mysteriöses Kreuzfahrtschiff voller Mutanten gegruselt. Warum Revelations das Zeug zum Hit hat und den Namen Resident Evil zu recht trägt, werde ich euch nun kurz näherbringen!
Was gleich auf den ersten Blick auffällt, ist die für Handheld-Verhältnisse extrem detailreiche und anschauliche Grafik, die wohl das bisher Beste darstellt, was man auf dem Nintendo 3DS gesehen hat - lediglich The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D und Kid Icarus: Uprising können da noch mithalten. Die Zwischensequenzen halten sich außerdem die Waage zwischen Ingame-Grafik und Cinematics - man spürt, dass sich Capcom gewaltig Mühe mit Revelations gegeben hat und dass das Produktionsbudget weit über dem normalen 3DS-Niveau lag. Hier wollte man ein wirkliches Resident Evil schaffen, das den Namen mit Würde trägt, und kein kleines Spin-Off. Und tatsächlich: Revelations ist ein großes Spiel im kleinen Format. Dass ein portables System aber auch mit Einschränkungen verbunden ist, ist logisch. Demzufolge ist die Steuerung anfangs sehr gewöhnungsbedürftig und man braucht eventuell zwei, drei Anläufe, bis man den Dreh schließlich raus hat. Ob und wie das Circle Pad Pro da Abhilfe schaffen wird, konnte ich noch nicht ausprobieren, bislang habe ich aber nur Positives darüber gelesen. Nach ein wenig Einarbeitung ging die Steuerung aber auch ohne das Zubehör gut von der Hand.
Man steuert Jill also in Third-Person-Ansicht durch die verschiedenen Räume des großen Kreuzfahrtschiffs und versucht, sich irgendwie der Mutanten zu entledigen, die sich ihr in den Weg stellen. Dabei muss ich auf jeden Fall anmerken, dass es mich überrascht hat, wie ungleichmäßig und unvorhersehbar die Verteilung der Gegner ist - es gab keine Stelle, an der ich vorhersagen konnte, ob um die Ecke nun ein Monster lauert oder nicht. Schlimmer noch: Die Viecher kriechen schon in der Demo aus Regalen heraus oder fallen urplötzlich aus Lüftungsschächten in der Decke, was für einige Schocker sorgt. Ich bin verdammt gespannt, wie gruselig erst das finale Spiel werden wird! Was auch für Panik beim Spieler sorgen kann, ist die Schadensresistenz der Gegner sowie der gelegentliche Munitionsmangel, wenn man ein paar Mal danebenballert. Die Monster stecken nämlich erstaunlich viel ein und fallen auch nach zwei Kopfschüssen noch nicht zu Boden - dementsprechend aufgeregt ist man, wenn mal zwei oder mehr Gegner vor einem stehen. Wenn die Pistole alleine nicht reicht, kann man auch noch zur Shotgun oder zur Handgranaten greifen, die ebenfalls in der Demo enthalten sind. Die beklemmende Akustik trägt ebenfalls ihren Teil zur bedrückenden Atmosphäre bei. Das Ablassen von Wasser aus einer Badewanne klingt beispielsweise unheimlich realistisch und sorgt im richtigen Kontext für ein Kribbeln im Nacken - besonders mit Kopfhörern kommt das richtig zur Geltung.
Erwähnenswert ist außerdem, dass der 3D-Effekt in Resident Evil: Revelations sehr gut zur Geltung kommt und das Spielerlebnis noch intensiviert. Für mich steht auf jeden Fall nach dem Spielen der Demo fest, dass Revelations ein großartiges Spiel wird. Wenn das finale Game auch nur ansatzweise das hält, was die Demo bot, dann wird es ein Pflichtkauf für alle 3DS-Besitzer und eine Referenz für den kleinen Handheld. Vielleicht ist das Spiel für manche ja sogar endlich der langersehnte Kaufgrund des Systems? Am 27. Januar werden wir mehr erfahren, denn dann kommt Resident Evil: Revelations in den Handel - optional auch im Bundle mit dem Circle Pad Pro. Mal schauen, wie der Hosentaschen-Horror in unserem Test abschneiden wird. Übrigens: Es macht auf mich einen besseren Eindruck als Resident Evil 6. Wobei das ja zwei völlig unterschiedliche Spiele sind. Revelations ist ja bekanntlich ein Horrorspiel ...
#1 | 22. Januar 2012 um 18:32 Uhr
#2 | 22. Januar 2012 um 19:37 Uhr
wesker: Mir scheint als hätte der tester die demo nich auf höllischh gespielt, sonst wäre ihm eine weitere Waffe aufgefallen
Tatsache, das habe ich glatt verpasst und es eben noch im Höllenmodus gespielt. Schön schwer.. hehe.
#3 | 23. Januar 2012 um 00:56 Uhr
Die Grafik ist gut gemacht nur sollte es in der Resi Geschichte nicht der erste Teil sein welcher mit deutscher Sprachausgabe daherkommt, denn die Texte lesen auf den kleinen Schirm ist mir zu umständlich.
#4 | 23. Januar 2012 um 16:27 Uhr
#5 | 23. Januar 2012 um 17:18 Uhr
Billie_Who_Else: Wobei ich nicht weiß, ob ich mich dem Horror in seiner ganzen Schrecklichkeit in einem öffentlichen Zug-Abteil hingeben könnte ^^ ... übrigens: Netter Seitenhieb auf das neue RE
Ich denke nicht, dass man solche Spiele im (vollgestopften) Zugabteil u.ä., richtig genießen kann - hier könnte dann wieder eine Handheld/Smartphone Spiele/Spiele Diskussion beginnen *g* Außerdem glaube ich, dass Tim mit dem Seitenhieb "Raccoon City" und nicht Teil 6 gemeint hat, der ja erst kürzlich angekündigt wurde und zu dem es quasi (bis auf den (geduldigen) Trailer) noch nix zu sehen gibt
#6 | 23. Januar 2012 um 17:50 Uhr
Zum Spiel: Klar, sowas eignet sich nicht besonders zum unterwegs zocken, es sei denn man hat es bereits durchgespielt und kennt es einigermaßen. Unterwegs ist leichte Kost einfach besser geeignet. Kann natürlich trotzdem "core" und umfangreich sein, aber es sollte nich belasten.
#7 | 23. Januar 2012 um 17:51 Uhr
#8 | 23. Januar 2012 um 17:53 Uhr
#9 | 23. Januar 2012 um 20:17 Uhr
#10 | 23. Januar 2012 um 21:00 Uhr
Sony gibt sich da einer Illusion hin.
Der 3DS ist auch einen Kauf wert, wobei da der zweite Analog-Stick einfach fehlt. Und dieses Add-On im Neunziger-Design und dem haptischen Komfort einer Holzfälleraxt ... meh.
#11 | 23. Januar 2012 um 21:05 Uhr
#12 | 23. Januar 2012 um 21:06 Uhr
@Topic: Das wäre natürlich extrem vorteilhaft.