Flight Control - Review

Meine sehr verehrten Damen und Herren, mein Name ist Max Mustermann und ich begrüße Sie herzlich zu ihrem Flug von Frankfurt nach Los Angeles. Die voraussichtliche Flugzeit beträgt etwa 12 Stunden. Das Wetter in Los Angeles ist, ähnlich wie im derzeit sonnigen Deutschland, klar und sonnig bei angenehmen 24°C. Während des Fluges stehen Ihnen natürlich ein aktuelles Entertainmentprogamm und sich gern zum Affen machende Stewardessen zu Verfügung. Fragen Sie doch einfach mal nach! Zu Ihrer Verpflegung werden wir Ihnen alle 4 Stunden, sowie kurz vor der Landung, ein kleinesmickriges, saftigeslabbriges und überaus gutnicht so gut schmeckendes Sandwich. Außerdem werden wir wie immer versuchen, Sie mit überteuerten Dingen über den Tisch zu ziehen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen angenehmen Flug...








Tomatensaft mit Pfeffer und Salz, aber zackig!


Und genau an dieser Stelle setzt ihr ein! Bewaffnet mit einem Getränkewagen in einem Flugzeug voll sabbernden, stinkenden, durstigen und nervenden Gästen, denen ihr aber stets mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht gegenüber treten müsst, klappert ihr Reihe für Reihe ab und macht eure Gäste glücklich. Klingt doof? Stimmt! Wahrscheinlich hat Firemint dieses Spielprinzip auch nie in Erwägung gezogen - ein Hirngespinst meinerseits. Ich hoffe, ihr verzeiht mir.

Erbitte Starterlaubnis...


Aber es war nicht alles gelogen! Also... ja... fast alles. Ihr seid Fluglotse/Fluglotsin am Flughafen von Los Angeles (Ha!) und müsst dafür sorgen, dass alle eintreffenden Flugzeuge und Hubschrauber sicher die richtige Landebahn erreichen. Das klingt auf den ersten Blick wahrscheinlich einfacher, als es ist. Hat man zu Beginn nur mit leichtem Flugverkehr zu tun, wird der Luftraum mit der Zeit immer voller. Und ihr müsst den Überblick behalten, denn sollten sich einmal zwei Flugobjekte etwas näher kommen, als unbedingt notwendig, seht ihr auch schon Game Over auf dem Bildschirm. Damit ihr aber nicht ganz so hilflos seid, gibt euch das Spiel mit kleinen Ausrufezeichen am Bildschirmrand Hinweise, aus welcher Richtung das nächste Flugobjekt zu erwarten ist. Die Steuerung von Flight Control ist so simpel wie genial und nutzt den Touchscreen des iPhones super aus. In einem Rutsch wählt ihr das Flugobjekt aus und fahrt die gewünschte Route mit dem Finger über das Display. Die Route wird während des Bearbeitens mit einer gestrichelten Linie angezeigt, danach ist es ein dünner Strich auf der Landschaft, der aber dennoch gut erkennbar ist und bleibt.

Blaukraut bleibt Blaukraut und Flugzeuge sind toll


Ihr sitzt also gemütlich mit einem Kaffee in der Hand im Tower und weist ein Flugzeug nach dem Anderen in die SchrankenBahn. Damit dieses Unterfangen nicht ganz so einfach ist oder bleibt, wie es zu Beginn ist, gibt es drei verschiedene Flugobjekte, die sich vor allem durch ihre Fluggeschwindigkeit unterscheiden. Da wären zum einen die großen roten Flugzeug mit Turbinen, die aber in verschiedenen Größen vertreten sind. Für die Propellerfreaks unter euch sind auch Motorflugzeuge vorhanden, die mit gelber Farbe aufwarten können. Und für diejenigen, die sich ganz dem Propellerfetisch hingeben, lassen sich in Flight Control auch blaue Hubschrauber finden.
Rote Flugzeuge auf die rote Landebahn, gelbe Flugzeuge auf die gelbe Landebahn und blaue Hubschrauber auf den blauen Hubschrauberlandeplatz. It's that simple!

Fazit von pel.Z:

Tjaha... Spiele auf dem iPhone. Sie sind lustig und unterhaltsam, obwohl sie eigentlich kaum jemand braucht. Ich meine, es gibt doch kaum Menschen, die dauernd unterwegs sind und wenn doch, sitzt man meist am Steuer. Und trotz allem verkaufen sich die Spiele auf dem iPhone wie verrückt - manch einer wird sogar Millionär.

Aber wer kann es den Spielenarren verübeln? Kollege Haschbeutel hat ja schon mehrere Applikationen vorgestellt, die allesamt durch Charme und Innovation auffielen. Und soll ich euch etwas verraten? Flight Control reiht sich nahtlos ein! Es stimmt von vorne bis hinten einfach alles - ein ausgezeichnetes Suchtspiel also. Die Grafik ist schlicht gehalten, lässt das Spielgeschehen aber flott und flüssig unter den Fingern ablaufen. Stilistisch im 50er Jahre Look weiß es einfach zu gefallen.
Wer Interesse an taktisch anspruchsvollen und unterhaltsamen Minuten bis mitunter Stunden hat, kann blind zugreifen. Zumal Flight Control momentan nur 0,79€ kostet, was sich aber bald in 2,49€ ändern wird.

Frei nach dem Dialog:
Pilot: Da brennt eine Landeleuchte.
Tower: Ich hoffe, da brennen mehrere.
Pilot: Ich meine, sie qualmt.

Ach übrigens, der Rekord liegt irgendwo jenseits der 500 erfolgreich gelandeten Flugzeuge. Gebt mir Bescheid, wenn ihr in ähnlichen Bereichen zu finden seid!

Besonders gut finde ich ...
  • Großes Suchtpotential
  • Sehr leichte, zugängliche Steuerung
  • Schöne Präsentation
  • 50er Jahre Stil
  • Wer wollte nicht schon immer mal Flugzeuglotse spielen?!
Nicht so optimal ...
  • Großes Suchtpotential ;-)
  • Leider nur ein Flughafen

pel.Z hat Flight Control auf iOS gespielt.
Das Spiel für diese Review wurde von pel.Z selbst erworben.

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  • Entwickler:Firemint
  • Publisher:Firemint
  • Genre:Strategie
  • Plattform:iOS
  • Release:26.02.2009

Kommentare & Likes

Deine Meinung ist gefragt.
  • Philipp
    #1 | 8. April 2009 um 14:18 Uhr
    "Wer wollte nicht schon immer mal Flugzeuglotse spielen?"

    Ich! Daher hab ich das Spiel bisher auch gemieden - aber scheint ja doch zu taugen. Hmpf  Mal schaun - wenn mir heute Abend langweilig sein sollte...

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