Assassin's Creed 2 - Review

Assassin's Creed II ist wie ein seltenes, aber unheimlich wertvolles Gemälde - es sieht wunderschön aus, ist bis fast ins letzte Detail ausgearbeitet und glänzt vor Feinheiten und Faszination. Und es ist das einzige seiner Art. Kein anderes Spiel hat die längst vergangene Renaissance je so eindrucksvoll und imposant wiederbelebt wie dieses. Atmosphäre, Charaktere und Architektur gehen Hand in Hand mit atemberaubenden Szenarien, dynamischen Kämpfen und weiten Blicken über eine gigantische, lebendige Spielwelt. Und man kann seine Augen kaum dem Bildschirm entziehen, während man mit Ezio Auditore de Firenze durch dieses Abenteuer reist - Assassin's Creed II ist ein Meisterwerk.


Rahmen- und Binnenhandlung



Wie auch im Vorgänger gibt es in Assassin's Creed II sowohl eine Rahmen- als auch eine Binnenhandlung. Die Rahmenhandlung in der Gegenwart setzt direkt am Ende der des ersten Teils an, nachdem ihr als Desmond Miles zusammen mit Lucy aus Abstergo entkommen seid. Von nun an befindet ihr euch bei zwei Freunden in neuer Gesellschaft und findet dort auch ein bekanntes Gerät vor: den Animus, allerdings in verbesserter Form als Animus 2.0. Natürlich werden die Forschungen weitergeführt und Desmond muss wieder mal in seine eigene Vergangenheit reisen - diesmal allerdings nicht ins Mittelalter als Altair, sondern in die Renaissance als Ezio Auditore. Ich empfehle euch auf jeden Fall, zuerst den ersten Teil zu spielen, bevor ihr mit Teil 2 loslegt, denn die Rahmenhandlung wird nur spärlich erklärt. Zwar gibt es eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse, aber das dient eher Veteranen zur Erinnerung als Neulingen zur Erklärung. Damit also nicht allzu viele Fragen offen bleiben, solltet ihr zumindest die Story des ersten Teils kennen, zumal dieser auch heute noch super spielbar ist.

Ihr reist also wie schon gesagt in das Italien der Renaissance, die Zeit der Erfindungen, des intensiveren künstlerischen Denkens und der Familienfehden. Zunächst erlebt ihr quasi eure eigene Geburt mit - eine nette, einfallsreiche Filmsequenz! Dann spult das Geschehen ein paar Jahre vor und ihr findet euch als draufgängerischer, kühner Teenager wieder. Nachdem ihr eine deftige Prügelei überstanden habt, überrascht ihr erstmal eine junge Lady in ihrem Zimmer und - ja. Nach ein paar Klicks auf die richtigen Tasten landen die beiden auch schon im Bett. Doof nur, dass der Vater der Dame euch am nächsten Morgen im Zimmer erwischt und schon beginnt die große Familienfehde zwischen den Pazzi und den Auditore. Dieser lang andauernde Konflikt resultiert bald auch in der grausamen Hinrichtung von Ezios Vater und seinen beiden Brüdern, was schließlich auch der Grund für seinen unaufhaltsamen Rachefeldzug gegen die nach Macht strebenden Pazzi wird. Dabei entdeckt der Frauenschwarm auch noch ganz andere Geheimnisse wie eine gefährliche Verschwörung, die natürlich sogleich aufgedeckt werden muss. Damit Ezio außerdem nicht ganz auf sich selbst gestellt ist, lernt ihr im weiteren Spielverlauf zudem jede Menge neuer Charaktere kennen, unter anderem auch die Familie Medici, ein paar kleinere Diebe und Leonardo da Vinci, der euch mit seinen Erfindungen auf eurem Rachezug weiterhilft. Neben der spannenden Erzählung der Story ist mir vor allem die erstklassige deutsche Sprachausgabe aufgefallen, die sich keinen einzigen Schnitzer erlaubt.


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Meucheln & Kämpfen



Als Assassine gehört es natürlich zu Ezios Alltag, Attentate zu verüben - vorzugsweise mit seiner versteckten Klinge, die gegenüber dem Vorgänger jetzt sogar in doppelter Form vorhanden ist. Es sieht auch klasse aus, wenn Ezio zwei Feinde auf einmal ausschaltet. Ihr könnt wieder zwischen einem auffälligen oder unauffälligem Mord wählen, außerdem dürft ihr Gegner aus dem Hinterhalt erledigen. Hängt ihr zum Beispiel an einem Vorsprung, könnt ihr dem darüber stehenden Gegner mit eurer Klinge erst einen Stoß in den Bauch verpassen und ihn anschließend den Abgrund hinunterziehen, aber auch aus Heuhaufen oder sogar aus der Luft könnt ihr eure Opfer eliminieren. Besonders die Attentate aus der Luft sind spektakulär inszeniert, speziell dann, wenn ihr zwei Feinde auf einmal erwischt. Wollt ihr auch Blut sehen, könnt ihr diese Option im Menü ändern, die deutsche Version ist komplett ungeschnitten.

Misslingt das Attentat oder werdet ihr auf andere Weise entdeckt, kommt es zum Kampf. Dieser wurde gegenüber Assassin's Creed nur minimal verändert. Konterattacken führen immer noch am schnellsten und effektivsten zum Sieg, neuerdings könnt ihr Gegner aber auch entwaffnen und ihre Waffen benutzen. Insgesamt gibt es viele verschiedene Waffen, die von Schwertern über Lanzen und Streitkolben bis hin zu Äxten reichen. Dass die Konterattacken und Finishing-Moves entsprechend blutig und brutal vonstatten gehen, erübrigt sich natürlich. Ihr könnt außerdem mit eurer Doppelklinge kämpfen, da man mit dieser auch blocken kann. Etwas schade ist allerdings die übermächtige Kraft der versteckten Klinge, da sich die Feinde etwas zu leicht damit erledigen lassen. Grundsätzlich leistet sich die KI immer wieder herbe Aussetzer, hinterlässt aber im Großen und Ganzen einen recht guten Eindruck. Ist euch ein Kampf zu schwer oder wollt ihr ihn einfach vermeiden, könnt ihr euch schnell in die Flucht begeben, was dadurch erleichtert wird, dass Ezio im Gegensatz zu Altair auch schwimmen kann.


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Klettern & Akrobatik



Natürlich spielt das Klettern und die Akrobatik wieder eine große Rolle in Assassin's Creed II. Um zum Beispiel riesige Türme oder Kirchen zu erklimmen, müsst ihr zunächst eine geeignete Seite finden, an der ihr losklettern könnt, und Ezio anschließend nur noch die Richtung befehligen, in die er klettern soll - der Rest läuft theoretisch und praktisch rein automatisch. Ezio klettert von alleine, ihr müsst ihm lediglich die Richtung vorgeben. Später erlernt ihr aber eine Art Megasprung, mit dem ihr weiter oben gelegene Vorsprünge erreichen könnt. Dadurch wird das Klettern etwas herausfordernder, ist aber alles in allem extrem leicht. Wirklich gestört hat mich das aber nicht, da es richtig gut aussieht, wie Ezio die Gebäude erklimmt. Besonders bei Aussichtspunkten habt ihr teilweise eine Weile zu tun, bis ihr die Spitze erreicht habt - so gesehen sorgt Ubisoft doch für einige "Aha!"-Momente, wenn man sieht, in was für schwindelerregenden Höhen sich euer Held bewegt. Habt ihr einen Aussichtspunkt erreicht, könnt ihr nach dem Synchronisieren der Erinnerung, bei dem die Karte erweitert wird, wieder einen spektakulären Adlersprung in die Tiefe wagen - immer noch sehr ansehnlich und verdammt cool!

Aber außer dem Klettern hat Ezio noch andere akrobatische Fähigkeiten parat: wenn ihr euch zum Beispiel auf der Flucht vor den Wachen befindet, könnt ihr nicht nur mit einem Wahnsinnstempo über die Dächer der Stadt sprinten, sondern auch scheinbar unüberwindbare Abgründe überspringen oder auf denkbar kleinen Pfosten entlang rennen. Ezio kann sich an Stangen entlang schwingen oder auf Seilen balancieren, und das alles geht verdammt einfach von der Hand - im Gegensatz zu einem persischen Prinzen und einer wendigen Lady funktioniert hier alles ebenfalls quasi automatisch. Wenn ihr R2 und den X-Knopf gedrückt haltet, meistert Ezio selbstständig jeden Hindernisparcours. Das nimmt zwar die Herausforderung, sieht aber klasse aus und außerdem kommt man dadurch schnell von einem Ort zum anderen.


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Abwechslung ist Trumpf



Ein weiterer Punkt, in dem Ubisoft sich die Kritik am Vorgänger zu Herzen genommen hat, ist die Abwechslung und die Vielfalt der Missionen. Anstatt immer nur dieselben öden Aufträge monoton abzuklappern, unterscheiden sich die Aufgaben jetzt ziemlich deutlich und es gibt auch viel mehr Missionstypen. In der ca. 12-stündigen Hauptstory ähnelt kaum ein Auftrag dem anderen: mal müsst ihr jemanden eskortieren, mal ein Attentat verüben, euch ein anderes Mal als ein Feind verkleiden und die gegnerischen Reihen infiltrieren, ihr müsst Leute bestehlen, jemanden aus einer verzwickten Lage vor den Wachen retten, Botschaften überbringen, Kämpfe bestehen, Türme erklimmen oder sogar mit Leonardo da Vincis Flugmaschine nachts über Venedig gleiten. Die Flugmission ist einfach klasse - es sieht nicht nur unheimlich schön aus, sondern spielt sich auch sehr intuitiv und ist eine gelungene Abwechslung von den Missionen am Boden. In einer anderen Mission müsst ihr eine Kutsche lenken und die heraufspringenden Feinde abschütteln - ebenfalls eine sehr spannende Angelegenheit. Es gibt zahlreiche verschiedene Missionstypen und Ubisoft hat sich wirklich Mühe gegeben, Eintönigkeit zu vermeiden. Das hat auch super geklappt!

Auch die vielen Nebenmissionen sind jetzt deutlich abwechslungsreicher als noch im Vorgänger, außerdem gibt es auch abseits von ihnen jede Menge zu tun. In insgesamt 12 Aufgabentypen müsst ihr gezielt Attentate verüben, Botschaften überbringen, Schlägereien beenden, Rennen gewinnen und und und - Abwechslung ist Trumpf in Assassin's Creed II. Was im Vorgänger noch schrecklich monoton wirkte, unterhält im zweiten Teil auf einem sehr hohen Niveau. Zudem gibt es haufenweise solcher Missionen: für die Hauptstory alleine benötigt ihr zwischen 12 und 15 Stunden, rechnet man die ganzen Nebenmissionen noch dazu, kommt ihr auf eine ungefähre Spielzeit von 25 Stunden - und das, obwohl es noch so viel mehr zu tun gibt!


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Aussichtspunkte, Waffensammlung, Wirtschaftssystem ...



Motivierend zum ständigen Wiedereinlegen der Disc sind neben den ganzen Missionen auch die stetige Sammelwut: ihr könnt ganze 100 Federn sammeln, um sie der kranken Mutter als Erinnerung an Ezios Bruder ins Gemach zu legen. Es sind insgesamt 30 Kodex-Seiten in der gesamten Spielwelt verstreut, mit denen Leonardo da Vinci eure Ausrüstung verbessern oder euch neue Objekte bauern kann. Mehr als 60 Aussichtspunkte warten darauf, von euch erklommen zu werden und mit den Erinnerungen synchronisiert zu werden. Außerdem gibt es überall versteckte Truhen mit Geld, mit denen Ezio seinen Geldbeutel auffrischen kann - und anschließend gibt es noch so viel, dass man alles kaufen kann! Beim Schmied könnt ihr zwischen einer großen Auswahl an Waffen, Rüstungen, kleinen Waffen und Munition wie Wurfmesser oder Kugeln für die Pistole entscheiden, beim Arzt könnt ihr neben Medizin auch Gift für eure Giftklinge erwerben, beim Schneider gibt es neben Erweiterungen für den Medizinbeutel und das Gifttäschchen auch die Möglichkeit, euer herrliches Gewand zu färben, und beim Kunsthändler dürft ihr euer Geld in Gemälde und Schatzkarten investieren. Um euch den ganze Kram auch kaufen zu können, benötigt ihr natürlich Unmengen an Florin (die ehemalige Währungin Italien) - und das müsst ihr euch auch erst erwirtschaften!

Um an die ganze Kohle zu kommen, bietet sich euch auch ein kleines Wirtschaftssystem, mit dem ihr jede Menge einnehmen könnt. Ihr habt nämlich ab ca. 2 Stunden Spielzeit die absolute Vollmacht über das kleine Reich eures Onkels Mario, die Villa Monterigionni. Das kleine Dörflein ist aber ziemlich heruntergekommen und deshalb solltet ihr euch schleunigst daran machen, alles zu renovieren. Dabei springt nämlich auch richtig viel für euren Geldbeutel heraus. Ihr könnt auf der einen Seite sämtliche Gebäude und Einrichtungen wie das Bordell, die Minen oder die Kirche renovieren lassen, auf der anderen Seite aber auch die Geschäfte wie den Schmied, den Schneider, den Arzt und den Kunsthändler. Diese könnt ihr in bis zu drei Stufen renovieren - mit jeder Stufe bekommt ihr größeren Rabatt auf eure Einkäufe. Außerdem erhöht sich der Wert des Dörfleins mit zunehmender Anzahl an Kunstwerken, und auch mit eurer Sammlung an Waffen und Rüstungen nimmt der Wert zu. Daher lohnt es sich auch, alle Waffen und Rüstungen zu kaufen. Je nachdem, wie hoch der Wert Monterigionnis ist, landet auch mehr oder weniger viel Geld in der Truhe. Alle 20 Minuten wird der Inhalt um eine bestimmte Menge aufgestockt, die ihr dann frei mitnehmen könnt. Das "Wirtschaftssystem" ist solide und motiviert, aber eben doch nur ein nettes, kleines Beiwerk - mir hat es aber ganz gut gefallen.

Gesellschaft & KI



Während eurem umfangreichen Abenteuer bewegt ihr euch in einer gigantischen Open-World-Umgebung im Italien der Renaissance - das heißt, die komplette Spielumgebung ist frei begehbar und steht euch von Beginn an offen. Ihr startet zunächst in Florenz, landet aber im weiteren Verlauf des Spiels auch in der Toskana, in den Bergen und letztlich auch in Venedig, in welchem ihr die meiste Zeit verbringen werdet. Und Venedig sieht so wunderschön aus! Ubisoft hat es tatsächlich geschafft, die Atmosphäre dieser Zeitreise perfekt einzufangen: da fahren hübsche Gondeln durch das verzweigte, berühmte Kanalsystem der Stadt, an anderen Orten erstrecken sich imposante Kirchen und Türme in die Höhe, hier findet gerade ein belebter, schön anzusehender Markt statt und dort unterhalten sich ein paar Bewohner über die erschreckend teuren Preise - toll! Händler tragen Kisten von einem Ort zum anderen, Herolde kritisieren die überzogene Steuerpolitik und Bettler, Behinderte und Betrunkene sitzen an den Straßenrändern und bitten um eine milde Gabe. Prostituierte (Konkubinen genannt), Söldner und Diebe bieten euch ihre Dienste an, Taschendiebe bestehlen überraschte Bürger und Soldaten ziehen patroullierend durch die Straßen, Plätze und Gassen. Die Städte wirken sowohl am Tag als auch zur Nacht enorm lebendig, wobei sich das Verhalten der Bevölkerung je nach Tageszeit auch unterscheidet: nachts sind zum Beispiel weniger Leute unterwegs und zumeist auch nur in kleineren und größeren Gruppen, aber sehr selten alleine.

Grundsätzlich wirken die Spielumgebungen sehr lebendig. Aber leider stecken ein paar Macken im Detail, die den tollen Eindruck etwas schmälern: zum Beispiel verfolgen euch die Soldaten meist nur sehr kurze Zeit und geben die Jagd auf, sobald sie euch nicht mehr sehen können. Oder ein anderes Beispiel: Ezio ermeuchelt aus dem Hinterhalt an einer Klippe eine Wache und zieht sie den Abgrund hinunter, aber ihr patroullierender Kollege spaziert gelassen an der Stelle vorbei, wo eben noch mein Opfer gestanden hatte, ohne irgendetwas davon zu merken, dass der Kollege seinen Platz verlassen hat. Aber es ist nicht selten, dass eure Feinde sich nicht besonders intelligent verhalten. Sie lassen sich auf Wunsch meistens auch alle hintereinander mit der versteckten Klinge erledigen, während sie starr zusehen, wie ihre Kollegen eliminiert werden. Ezios Mutter ist ein anderes unlebendiges Beispiel: sie verharrt jahrelang in derselben Position an ihrem Bett. Natürlich sind das Detailmacken, die die Atmosphäre nur wenig belasten - aber eigentlich dürfte so etwas nicht sein.


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Grafik, Präsentation & Musik



Grafik ist eines der Hauptmerkmale der Assassin's Creed Reihe, und auch Assassin's Creed II bleibt dem treu: das Spiel sieht einfach wunderschön aus! Die Architektur der Gebäude ist grandios und strotzt nur so vor Liebe zum Deatail und überall stecken kleine Feinheiten, die fast bis an den Detailgrad eines Uncharted 2 reichen. Ganz besondere Momente sind außerdem die, wenn man auf einem Aussichtspunkt ist und die Umgebung bewundert: die Weitsicht ist mehr als nur imposant und ich habe mich mehrmals dabei erwischt, wie ich minutenlang nur durch Kamerabewegungen die wunderschöne Aussicht genossen habe! Und auch auf kurze Distanz ist die optische Leistung einfach toll: schwache Texturen findet man fast nirgends und fast überall merkt man dem Spiel an, wie viel Mühe sich die Entwickler für die grafische Gestaltung gegeben haben. Obendrein wirkt die gesamte Spielumgebung sehr stimmungsvoll und liebevoll. Ezio als Held selbst wird ebenfalls sehr schön in Szene gesetzt. Bei der PS3-Version stört allerdings ein wenig das recht häufig auftretende Tearing bei schnellen Drehungen.

Dagegen schwächeln leider die Zwischensequenzen ein wenig. Gerade, wenn man erst vor wenigen Wochen ein Uncharted 2 genossen hat, stechen einem die etwas groben Gesichter der Figuren ins Auge - das ist aber kein großes Problem, da sämtliche Charaktere dennoch sehr lebendig und authentisch wirken.

Außerdem ist die deutsche Sprachausgabe sehr gut gelungen und bringt viele Emotionen mit, die man auch in der entsprechenden Szene erwarten würde. Auch der Soundtrack ist klasse und sehr stimmungsvoll und trägt entscheidend zur wunderschönen Atmosphäre bei. Wer mag, kann übrigens zwischen fünf verschiedenen Sprachausgaben wählen, auch die englische Ausgabe klingt richtig, richtig gut.



Tim

Fazit von Tim:

Ich bin hin und weg - besser hätte ich mir diese Zeitreise in die Renaissance nicht vorstellen können! Ubisoft hat nahezu sämtliche Kritikpunkte des ersten Teils ausgemerzt und punktet jetzt endlich auch in Sachen Abwechslung. In den ca. 25 Stunden des Abenteuers wirkt keine Minute monoton, keine Mission langweilig und keine Umgebung leblos - alles ist herrlich stimmungsvoll, unheimlich spannend und sieht wunderschön aus. Ich kann den dritten Teil kaum noch erwarten - Assassin's Creed II ist derart gut geworden, dass mir der Hunger nach Assassinen-Action noch lange nicht vergangen ist. Ganz im Gegenteil: jetzt muss sich Ubisoft mächtig ins Zeug legen, um meinen Appetit im Finale mit einem noch besseren Leckerbissen zu stillen!

Besonders gut finde ich ...
  • gigantische offene Spielwelt
  • prachtvolle Grafik & Architektur
  • einzigartige Atmosphäre
  • lebendige Spielumgebungen
  • spannende, actionreiche Kämpfe
  • aufregende Klettermomente
  • sehr abwechslungsreiche Missionen
  • lange Spielzeit, massig Sidequests
  • interessante Story, cooler Held
  • viele Waffen, Rüstungen, Boni etc.
  • herrlicher Soundtrack
Nicht so optimal ...
  • recht nerviges Tearing
  • z.T. schlimme KI-Aussetzer
  • z.T. öde Zwischensequenzen

Tim hat Assassin's Creed 2 auf der PlayStation 3 gespielt.
Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise von Ubisoft zur Verfügung gestellt.

Assassin's Creed 2 - Boxart
  •  
  • Entwickler:Ubisoft Montreal
  • Publisher:Ubisoft
  • Genre:Action-Adventure
  • Plattform:PC, PS3, Xbox360
  • Release:20.11.2009

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Kommentare & Likes

Folgendem User gefällt der Beitrag: einem Gast.
  • André
    #1 | 1. Dezember 2009 um 22:26 Uhr
    hallo erstmal, ich möchte mich dann in eminem ersten beitrag hier mal kurz vorstellen  
    also ich bin der andre, bin ein arbeitskollege vom michi und von ihm schon vor einiger zeit auf das ganze geschehen hier aufmerksam gemacht worden und verfolge das ganze hier schon ein bisschen
    soo .. nun zum thema^^
    erstmal lob an den verfasser, schön geschrieben, nichts fehlt (soweit ich das beurteilen kann  )
    bin zwar noch nich soweit in der geschichte fortgeschritten (irgendwie halte ich mich zu viel damit auf meine villa aufzumotzen^^) aber bis jetz konnte ich noch keine öden zwischensequenzen sehen und so großartige ki-aussetzer, abgesehen von der ein oder anderen wache die vor eine rennt und mich nich findet, auch noch nich entdecken oder ich achte vielleicht nicht drauf weil mich das italien der renaissance so verschlingt
    nun ja .. ich schweife ab .. nun zu dem teil den ich eigentlich von mir geben wollte:
    bis jetz mein toptitel 2009 und so viel kommt dieses jahr nun auch nich mehr
  • 3k1m92
    #2 | 4. Dezember 2009 um 15:16 Uhr
    Freut mich, dass es wohl die Erwartungen zu erfüllen weiß. Ich hab den Test allerdings nicht durchgelesen (nur das Fazit), da eine meiner größten Erwartungen, nämlich ein zeitgleicher Release von PC- und Konsolen-Version, nicht erfüllt wurde und ichs mir net verspoilern lassen will   
  • Mecke
    #3 | 14. Januar 2010 um 23:07 Uhr
    das spiel ist einfach nur der hammer die grafik haut einen um (mit dem richtigen fernseher) die kämpfe im spiel sind tausend mal actionreicher als im ersten teil !! man hat sau viele neben missionen und auch die hauptstory ist sehr spannend wobei die hauptstory länger sein könnte , ich finde man hat das spiel sehr schnell durch (ohne nebenmissionen !) und das spiel hat ein sehr offenes ende ich wette da kommt noch ein dritter teil (auf den ich mich jetzt schon saumäßig freue^^) denn wer das spiel durch hat wird schon wissen was ich meine , ich möchte ja nichts verraten ^^ , also im großen und ganzen ein sehr sehr tolles spiel lohnt sich wirklich es zu kaufen !!

    mfg
    Mecke

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