Bayonetta
Sexy Hexenpower incoming - Ein letzter, kurzer Blick auf Bayonetta
Ich durfte es bereits auf der "alten" Games Convention sehen und auf der "neuen" gamescom sogar erstmals persönlich einige Minuten lang anspielen. Kollege Kith war in seinem PS3-Democheck ebenfalls sehr angetan von dem Titel und nach meinem kurzzeitigen Steinzeit-Flash habe ich mich nun rehabilitiert und mir die vorgezogene Bayonetta-Demo, die eigentlich erst im Januar erscheinen sollte, nun aber bereits seit wenigen Tagen auch via Xbox Live verfügbar ist, reingezogen. Quasi als "Appetitanreger", bis die Vollversion in meinem Laufwerk ihre Runden drehen wird. Was soll ich noch großartig sagen? Bayonetta wird richtig derbe rocken. Basta! Lest einfach selbst nach, wieso...
Es gibt nie genug Gegner. Nur zu wenig Munition.
Damit ihr diese auch in größtmöglichen Mengen in die Körper eurer Feinde verballern könnt, schießt unsere titelgebende Heldin nicht nur mit zwei Handfeuerwaffen um sich, sondern hat sich auch noch Knarren in die Stiefel eingebaut - Pimp my
Das As im Ärmel, das sind - ihre Haare. Ja, richtig gehört - Haare. Denn der gesamte Anzug von Bayonetta besteht aus ihren magischen Haaren (Kopfhaare, wohl gemerkt!). Wenn sie Ihre Gegner nicht mehr nur mit Kugeln in Schach halten will, kann sie aus ihren Haaren tödliche Waffen formen. Fäuste, Stiefel oder gar riesige Monster - die Entwickler waren in jeglicher Hinsicht sehr kreativ. Besonders spaßig sind die Finishing-Moves. So zaubert Bayonetta eiserne Jungfrauen oder riesige Guillotinen in die Welt, womit sie ihre Gegner endgültig erledigen kann.
Ja, aber wie spielt es sich denn?
Nun ist also die Demo auch hierzulande erschienen und es hat natürlich nicht lange gedauert, bis ich meine Finger wieder an Bayonetta hatte. In der Xbox360 Demo stehen euch zwei Level zur Verfügung. Die verlassene Bahnstation, die schon in der PS3-Demo Verwendung fand und ein Level, welches eindrucksvoll das abwechlungsreiche Leveldesign präsentiert. So platziert euch das Spiel auf der Spitze eines Kirchturms, welche blöderweise gerade eine kilometerlange Klippe hinunterstürzt. Das sieht nicht nur großartig aus, sondern ist so dermaßen abgefahren, dass man fast vergisst, die anrückenden Gegnerhorden zu plätten. Dabei macht Bayonetta keinen Hehl daraus, dass es im Prinzip nur um eines geht - die Tasten möglichst oft und unterschiedlich drücken, um absurde Combos zu vollführen und die Gegner reihenweise in ihre Einzelteile zu zerlegen.
Dabei macht es fast nichts, dass man nicht immer den Überblick über das Geschehen hat - denn das Resultat ist, was zählt. Damit die Buttonmasherei nicht allzu primitiv wird, können eure Gegner auch gut austeilen und ihr müsst immer wieder im richtigen Zeitpunkt ausweichen. Wer besonders knapp ausweicht, aktiviert die "Witch Time", eine Art Bullettime, in der ihr in Zeitlupe eure Combos starten könnt. Da wird aus allen Rohren geballert, Fäuste werden aus Bayonettas Haaren geformt, welche die Gegner niederstrecken, und das alles, während ein mehrere hundert Meter großer Bossgegner auf die fliegenden Trümmerteile der Kirche ballert und der Boden immer näher kommt - wow!
Die Parallelen zu Devil May Cry lassen sich natürlich trotz allem nicht von der Hand weisen - tragen beide Titel ja, wie erwähnt, die Handschrift des gleichen Schöpfers. Doch Bayonetta ist mehr als nur ein Spin-Off. Bayonetta ist Devil May Cry - mit der Extraportion Bullensteroide und der nötigen Prise Selbstironie - sonst würde das Spiel gar nicht erst funktionieren. Nach wie vor hält sich Sega die Geschichte betreffend sehr bedeckt und auch das Intro und diverse Storyschnipsel bringen nicht unbedingt Licht ins Dunkel. Jedenfalls geht es, wie sollte es anders sein, um Intrigen, Verrat und Jahrtausende alte Kämpfe. Ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig ist der Soundtrack, der mit seinen stark orchestralischen Auswüchsen und ständigen Piano-Loops die westlichen Ohren etwas strapazieren dürfte. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Wer sich übrigens auf Coop oder ähnliches freut, schaut in die Röhre. Das Spiel wird ein reiner Singleplayertitel und die Spielzeit ist auch nur auf zehn Stunden ausgelegt. Die versprechen aber schon jetzt, keine Sekunde langweilig zu werden und verschiedene freischaltbare Boni sollen den Wiederspielwert erhöhen. Ich kann es jetzt jedenfalls kaum mehr aushalten und hoffe, bald meine gierigen Finger an die Vollversion legen zu dürfen. Und damit ihr jetzt noch was zu schauen habt, gibt es Kiths PS3-Democheck noch obendrauf.
#1 | 5. Dezember 2009 um 20:18 Uhr
#2 | 6. Dezember 2009 um 17:45 Uhr
eine Frau, erotisch gekleidet mit Waffen, die sie eifrig benutzt. Noch mehr? Eine Story, die ich nach einmal sehen/hören nicht verstanden habe... Mir ist das zu primitiv.
#3 | 6. Dezember 2009 um 17:54 Uhr
#4 | 6. Dezember 2009 um 18:59 Uhr
Baldwin: und was sucht man als Nichtgamer auf einem GamingBlog Leute gibts
Ich geh mal davon aus, das man einfach einen Link auf seine Website setzen möchte. Ist zwar auch primitv, aber nunja
#5 | 8. Dezember 2009 um 13:11 Uhr
wie 4players sich zu 94% hinreißen lassen konnte versteh ich schon mal gar nicht ^^
#6 | 8. Dezember 2009 um 18:05 Uhr
Wer natürlich "mehr" erwartet, sofern man das in dem Genre darf, hat natürlich ein Problem
#7 | 15. April 2010 um 10:49 Uhr
Die Level sind graphisch echt schön gestaltet und auch die Effekte kommen sehr schön rüber, aber die Story ist total linear gehalten und man hat kaum Freiraum sich innerhalb einer Story zu bewegen. Ausser kämpfen, kämpfen und kämpfen (ab und zu Munition sammeln und danach nochmals kämpfen hat es leider nicht sehr viel zu bieten.
Die Soundeffecte sind eigentlich gut gemacht, aber dieses ewige "Gestöhne" bei jedem Schlag nervt nach kurzer Zeit total. Zudem passt der "Schmetterling Effect" ist total unpassend zu der ansonsten eher düster gehaltenen Atmosphäre. Die blütenähnlichen Teile, welche bei der Landung weg fliegen passen da ebenfalls nicht dazu.
Allerdings ist es so, dass wenn man auf Fights und eine nicht all zu speziell gehaltene Story steht ist man recht gut bedient.
Meine Wertung wäre +- 55%