Mitte 2013 machte sich Nintendo in der Let's Play Szene ziemlich unbeliebt, da man bei jeglichen Videos, mit Spielinhalten des japanischen Konzerns, die Monetarisierung für den jeweiligen Youtuber entzogen hat. Die Rechte an den gezeigten Spieleinhalten liegen schließlich bei Nintendo. Nach der großen Aufregung versprach Nintendo im vergangenen Jahr, dass man an einem Modell arbeite, das zukünftig die Werbeeinnahmen unter allen Parteien aufteilen soll. Dieses wird nun unter dem Namen Nintendo Creators Program am 27. Mai starten - allerdings zunächst erstmal in den USA und Japan. Wer lediglich vereinzelt Videos mit Nintendo-Spielen in seinem Kanal veröffentlicht, erhält 60 Prozent der über YouTube generierten Einnahmen, 40 Prozent behält Nintendo ein. Ist der Youtube-Kanale ausschließlich auf Nintendo-Inhalte aufgebaut, kann seinen Anteil auf 70 Prozent steigern.


"Weil viele Anbieter auf eine Beteiligung an den Einnahmen aus der "Let's Play"-Vermarktung verzichten, erscheinen die Nintendo-Regeln zunächst sehr harsch. Doch vertritt der japanische Hersteller eine klare Linie, die auch nachvollziehbar ist. Wenn die Grundlage eines Beitrags urheberrechtlich geschützte Nintendo-Werke sind und Geld verdient werden soll, dann besteht der Rechteinhaber auf eine Beteiligung.

Übrigens stellt das "Creators Program" durchaus ein größeres Entgegenkommen des Herstellers dar. In der Vergangenheit wurden 100 Prozent der Werbeinnahmen von Nintendo in Kooperation mit dem Video-Netzwerk abgeschöpft."
Quelle: gamesmarkt.de

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  • Darius
    #1 | 31. Januar 2015 um 00:00 Uhr
    Strange in many ways, wie man so schön sagt. Damals (tm) war der Shitstorm groß, die Argumentation aber mMn auch von beiden Seiten verständlich. Finde jetzt aber 60-70% für "mit'm Mario rumhüpfen" nicht unbedingt unfair o.ä. - wer weiß schon, was Google selbst vom ersten Stück einbehält  

    Aber nunja, ohne Google kein Youtube wo man es zeigen kann, ohne Nintendo keine Spiele die man zeigen kann, usw. - denke "Youtuber" sollten bei der Monetarisierung auch mal damit klarkommen, dass andere, insbesondere die Macher, auch weiterhin mitverdienen wollen, wenn deren Marke (oder im Fall von Google, deren Plattform) zum Geldverdienen genutzt wird. Nennt sich meist Lizenzgebühr ... gar nicht so "uncommon". Aber, lernt erstmal Longboard fahren!   

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