Titanfall - Review

Das wurde auch langsam Zeit! Viel zu lange schon waren es die langweiligen Call of Duties und Battlefields, die das Genre der Multiplayer-Shooter bestimmten - viel zu lange schon herrschten Stillstand und innovative Ebbe. Endlich ist der Tag gekommen, an dem diese Eintönigkeit vorbei ist. Endlich steht ein neuer Konkurrent im Ring. Sein Name ist Titanfall. Ich habe mich seit der ersten Minute, die ich mit Titanfall auf der gamescom 2013 verbracht habe, auf den Tag gefreut, an dem die Server online gehen und ich mich einlogge, um in meine erste Schlacht zu ziehen. Dieser Tag ist nun gekommen und seitdem habe ich schon zahllose Stunden mit dem Spiel verschwendet. Ist Titanfall wirklich die erhoffte, groß angepriesene Revolution - das Spiel, das das Genre neu belebt?

Ich kann nur noch einmal das wiederholen, was ich schon in meiner Preview aus Köln geschrieben habe: Ich bin nicht gerade ein großer Anhänger der Multiplayer-Szene. Was also bedeutet es, wenn ich Feuer und Flamme für Titanfall bin? Richtig: Irgendwas muss an diesem Spiel besonders, irgendwas muss außergewöhnlich sein. Und dieses gewisse Etwas nennt sich Flow. Ja, die Titans sind groß und mächtig. Ja, durch die zig KI-Soldaten auf dem Schlachtfeld fühlen sich die Gefechte intensiver und rasanter an denn je. Und ja, die Smart Pistol ist eine coole neue Waffe, wie ich sie so noch in keinem anderen Spiel gesehen habe. Aber der wahre Star von Titanfall ist die unglaubliche Dynamik, mit der man als Pilot auf den 15 Karten umherwuselt. Stellt euch vor, Call of Duty und Mirror's Edge hätten ein Baby - es würde dem FPS von Respawn Entertainment verdammt ähnlich sehen. Nirgendwo sonst werden Wandlauf, Klettern und Jetpack-Sprung so harmonisch mit Geschwindigkeit und Präzision verbunden. Wenn man dann noch die Titanen, enorm kräftige Mechs, hinzupackt, hat man das Fundament für einen Multiplayer-Shooter der Marke "groundbreaking" - allerdings gibt es da einen Haken. Denn so wundervoll das innovative Konzept umgesetzt wurde, so enttäuschend ist das gesamte konventionelle Drumherum.


Titanfall
Mein Freund, der Titan: Auf Knopfdruck sitzt man am Steuer eines mächtigen Mechs.


Das nennt ihr eine Kampagne? Und wo sind eigentlich die anderen Spielmodi?



Der Einstieg verspricht viel: Da führen vom Hauptmenü aus drei Wege in Richtung "Kampagne", "Klassisch" und "Training". Letzteres ist ein etwa 20-minütiges Tutorial, das einem alle wichtigen Bestandteile des Gameplays näherbringt: das Rennen an Wänden, das Hängenbleiben, das Rufen von Titanen, den Einsatz der Smart Pistol und der Anti-Titan-Weapon, den Jetpack-Sprung, die Taktikfähigkeit - alles, was man wissen und beherrschen muss, um auf dem Schlachtfeld letztendlich so lange wie möglich zu überleben. Diese Einführung ist vielleicht etwas zäh, aber unter dem Strich hat sie mir alles relativ gut erklärt. Interessanter klingt da aber der Spielmodus Kampagne. Meine Überraschung war groß: Titanfall bietet also doch so etwas wie einen Storymodus? Fein! Doch ich wurde getäuscht.

Hinter dem Decknamen "Kampagne" versteckt sich lediglich eine Zahl aneinandergereihter stinknormaler Multiplayer-Gefechte, die mit einer wirren und unverständlichen Story unterlegt sind, welcher man nur folgen kann, wenn man während des Spiels permanent das Auge auf das obere rechte Bildschirm-Eck gerichtet hat; dort ist ein kleines Fenster, in dem Militärführer Dialoge führen. Und das ist eine selten dämliche Idee, denn in den hektischen Schlachten von Titanfall hat man quasi nie die Zeit, sich auf etwas anderes als den Kampf zu konzentrieren. Folglich habe ich absolut nichts von der Geschichte mitbekommen. Nicht, dass ich damit etwas verpasst hätte, aber es wäre doch schön gewesen, die Handlung stimmiger in das Spiel zu integrieren. So ist die Pseudo-Kampagne ohnehin eine Farce, denn anstatt seine Zeit mit den 14 Missionen zu verbringen, könnte man theoretisch auch einfach ins klassische Multiplayer-Menü springen. Nun gut, immerhin gibt es für den Kampagnen-Abschluss zwei Chassis für die Titanen zur Erstellung seiner ganz persönlichen Klassen - dazu aber später mehr.

Hat man die Kampagne hinter sich, führt der Weg zwangsläufig ins klassische Multiplayer-Menü, denn abgesehen davon bietet Titanfall keinen anderen Content mehr - es ist eben ein reiner Multiplayer-Shooter. Gerade deshalb ist schon die Auswahl an Spielmodi eine echte Enttäuschung: Es gibt derer gerade mal fünf Stück und die kennt man fast allesamt auch von Call of Duty und Konsorten. "Materialschlacht" ist ein anderer Name für traditionelles Team-Deathmatch, "Hardpoint" bezeichnet Domination, "Capture the Flag" ist, nun, Capture the Flag, und "Last Titan Standing" ist selbsterklärend. Bleibt nur noch die Pilotenjagd übrig, bei der es nur Punkte gibt, wenn man feindliche Spieler ausschaltet, die gerade nicht in einem Titan sitzen - wahnsinnig kreativ. Und das war es auch schon, mehr Inhalt bietet Titanfall nicht - keine geheimen Spielmodi, keinen Zombie-Modus, keine Coop-Missionen. Ich finde es ausgesprochen schade, dass das Team von Respawn hier so viel Potential verschenkt, denn gerade beim dynamischen Gameplay hätten sich sogar Akrobatik-Parcours oder ähnliches angeboten. Während z.B. Call of Duty: Black Ops 2 sage und schreibe 13 Spielmodi plus Kampagne + Zombie-Modus + Party-Modi enthält, beschränkt sich Titanfall also auf das Minimum.


Titanfall
Als reiner Multiplayer-Titel bietet Titanfall erstaunlich wenig Modi, dafür aber 15 sehr gute Karten.


Go with the Flow: Rennen, Wandlauf, Wandlauf, Doppelsprung, Headshot!



Das krasse Gegenteil zur konservativen Spielmodi-Auswahl ist das ungewöhnlich dynamische Gameplay, das Titanfall auch so einzigartig macht. Sicher erfindet das Spiel den First-Person-Shooter nicht neu - aber es schmeckt ihn mit einer Portion an Geschwindigkeit ab, die man von vergleichbaren Spielen nicht kennt. Denn in Titanfall ist jeder Spieler wahnsinnig agil: Man kann schräg auf Wände springen und dann á la Prince of Persia an ihnen entlangrennen, mehrere Wallruns miteinander verknüpfen oder gar an der Wand hängenbleiben und von dort aus losballern. Mit dem Jetpack-Sprung wiederum erklimmt man höher gelegene Ebenen. Und das fühlt sich nicht etwa hakelig an, sondern geschieht unglaublich flüssig. Selbst Einsteigern wird das Gefühl vermittelt, unheimlich coole Akrobatik-Combos aneinandergehängt zu haben; man kommt sich schon in den ersten Stunden vor, als hätte man nie zuvor etwas anderes gezockt. Diese Dynamik, dieser Flow, den Titanfall hiermit auslöst, das ist eine ganz große Stärke des Spiels und etwas, was ich mir ab sofort in vielen weiteren Multiplayer-Shootern wünsche. Splash Damage hatte sich vor ein paar Jahren mit Brink an einem ähnlichen Konzept versucht, ist damals aber kläglich gescheitert - Respawn Entertainment macht es mit Titanfall deutlich besser.

Alleine das wäre schon genug, um aus Titanfall einen richtig guten Shooter zu machen, aber Respawn wollte mehr. Und damit kommen die Titanen ins Spiel: Mächtige Maschinen bzw. Kampf-Mechs, die man bei Ablauf eines Countdowns rufen kann, damit sie vom Himmel fallen (das ist der Titanfall) und fortan als Gefährt genutzt werden können. Titan und Standard-Pilot unterscheiden sich - logisch - stark voneinander: Im Titan ist man deutlich träger unterwegs und kann nicht springen, besitzt dafür aber extrem durchschlagskräftige Waffen sowie Zusatz-Fertigkeiten wie beispielsweise den Vortex-Schild, mit dem man feindliche Projektile auffangen und zurückschleudern kann - sehr cool! Per Knopfdruck auf den vorderen rechten Trigger (Gamepad) kann man zudem einen Schwarm an Raketen abfeuern, der noch größeren Schaden anrichtet. Nach dem Einsatz dieser sogenannten Taktik-Fähigkeiten müssen sie jedoch erst ein paar Sekunden aufgeladen werden, sodass eine taktische Komponente hinzukommt, die vor allem die Partien in "Last Titan Standing" unvorhersehbar und abwechslungsreich gestaltet.

Besonders praktisch ist zudem, dass man seinen Titan jederzeit verlassen kann. Dieser folgt dann entweder dem Spieler oder bewacht einen bestimmten Bereich und agiert in dieser Zeit absolut selbstständig und erstaunlich intelligent. Um die Bedeutung dieses Features zu demonstrieren, stellt euch einmal folgendes Szenario vor: In Hardpoint habt ihr mit eurem Titan gerade einen feindlichen Stützpunkt A eingenommen und diesen von Gegnern gesäubert. Nun springt ihr aus dem Titan hinaus und lasst den Riesen mitten in der Basis stehen, setzt ihn in den Wachmodus und rückt weiter vor zum nächsten Punkt. Jeder Gegner, der nun A einnehmen möchte, muss zunächst an eurem Wachhund, also an eurem Titan vorbei - und da dies kein einfacher Prozess ist, ist der Stützpunkt zumindest eine Weile lang gesichert. Vor allem deshalb ist Hardpoint auch der Spielmodus, in dem Titanfall am meisten Spaß macht, da hier neben schnellen Reaktionen überraschend viel strategisches Denken gefordert wird.

Auch normale Piloten außerhalb des Titan-Cockpits besitzen ihrerseits spezielle Fähigkeiten: Sie können sich beispielsweise kurzzeitig schemenhaft unsichtbar machen oder bestimmte Explosionswaffen wie Splittergranaten oder Elektrominen werfen. Sehr gut gefallen hat mir auch die Möglichkeit, als Pilot feindliche Titanen zu erklimmen und von oben ihre Sicherheitssysteme zu zerschießen - alternativ kann man auch auf der Schulter eines verbündeten Titans sitzenbleiben und sich von dem Mech über die Map tragen lassen. Von dort oben zu feuern, wird allerdings erwartungsgemäß schwierig: Da alles ruckelt und der Titan sich ständig auf und ab bewegt bzw. sich dreht, wird präzises Schießen unmöglich. Dann sollte man doch lieber abspringen, sich schnell einen sicheren Spot suchen und von dort aus losballern.


Titanfall
Für das Verbrennen von "Burn Cards" winken starke Waffen, Boosts oder andere Boni.


XP- und Levelsystem, Burn Cards, KI-Soldaten, Technik & Co.



Damit die Partien trotz nur zwölf menschlicher Spieler auf dem Schlachtfeld nicht eintönig werden bzw. damit die relativ großen Karten nicht leer erscheinen, sind dort neben den echten Spielern auch zahllose KI-Gegner und -Partner unterwegs, die entweder auf der Seite der Miliz oder der IMC stehen - den beiden Parteien, die in jeder Schlacht gegeneinander kämpfen. Es gibt drei verschiedene Sorten an KI-Typen, aber erwartet nicht etwa, dass diese sich besonders intelligent anstellen. Im Gegenteil: Sie sind bloß stumpfes und strohdummes Kanonenfutter, das allerdings einen anderen nützlichen Zweck erfüllt: Vernichtet man sie, erhält man zum einen XP, zum anderen senkt man ja mit jedem Kill den Countdown bis zum Titanfall - hierfür sind die KI-gesteuerten Idioten dann doch ganz praktisch. Außerdem vermitteln sie einem auch auf den großen Karten den Eindruck, dass hier eine heftige Schlacht tobt und nicht nur eine klitzekleine Auseinandersetzung von gerade einmal einem Dutzend an Soldaten.

Was Perks, Klassen & Co. angeht, hat sich Titanfall ganz offensichtlich an dem großen Vorbild von Call of Duty orientiert. Man sammelt innerhalb der Matches jede Menge Erfahrungspunkte, mit denen man - Überraschung - im Level aufsteigt. Je höher der Level, umso höher auch die Reputation bei den anderen Spielern und selbstverständlich schaltet man immer besseres Equipment frei. Außerdem winken bei bestimmten Levelstufen neue Slots für eigene Piloten- bzw. Titanenklassen. Die XP werden einem förmlich nachgeworfen: Für jeden Kill gibt es welche, für Siege und Spielmodi-abhängige Ziele natürlich ebenfalls, aber einen Großteil der XP zieht man aus dem Abschließen von Herausforderungen á la "Spiele zwei Stunden mit der C.A.R.-MP!", "Erziele zwei Kills durch den Titanfall!" oder "Hacke 30 Spectres!". Es wirkt zwar etwas billig, wie schnell man im Level aufsteigt, auf der anderen Seite sorgt das aber auch für ein schnell eintretendes "Nur-noch-eine-Runde!"-Gefühl - und das wiederum ist eine gute Sache. Bis Level 50 hat man dann allerdings alles freigeschalten und es geht ab dann lediglich noch darum, im Prestige-Level möglichst weit nach oben zu kommen. Das muss Motivation genug sein.

Ab einem bestimmten Level schaltet man übrigens eines der interessantesten, wenn auch nicht bedeutendsten Features des Spiels frei, die sogenannten "Burn Cards". Man kann bis zu 30 davon in seinem Stapel sammeln und pro Spiel jeweils drei Stück mitnehmen. Nach jedem Tod kann man eine dieser Burn Cards verbrennen und aktivieren, die dann zum Beispiel die XP verdoppeln, eine besondere Waffe verleihen, eine spezielle Taktik-Fähigkeit verbessern, permanente Unsichtbarkeit erlauben oder dafür sorgen, dass man am Ort des Todes respawnt. Der Effekt einer Burn Card hält jeweils nur bis zum nächsten Bildschirmtod an und sammeln kann man die nützlichen Karten durch das Abschließen von Herausforderungen und durch klassische Kills. Für meinen Geschmack eine ziemlich coole Idee, die zwar keine Sammelwut auslöst, aber die Kämpfe doch auf angenehme Weise abwechslungsreicher gestaltet.

Zum Abschluss noch ein paar Worte zur Technik: Ich habe Titanfall am PC gespielt, hierzu wird Origin zwingend vorausgesetzt, und finde, dass das Spiel durchaus schick aussieht. Nicht so hübsch wie ein Battlefield 4, aber doch ganz schön und das Wichtigste ist sowieso, dass es permanent flüssig läuft - und hier hält Titanfall seine 60FPS konsequent. Auch der Netzcode ist stabil, sodass ihr euch keine Sorgen machen müsst, ein ähnliches Desaster wie bei genanntem Battlefield zu erleben. Allerdings hat mich das Spiel einige Male einfach vom Server geworfen - jedoch immer nur nach einer abgeschlossenen Runde und nie während dem Spiel. Das Spiel benötigt übrigens mächtige 50 Gigabyte an Speicherplatz, von denen 38 alleine für die unkomprimierten Audio-Files draufgehen - warum das so ist, gute Frage.



Tim

Fazit von Tim:

Der ganz große Wurf ist Respawn Entertainment mit Titanfall zwar noch nicht gelungen - dafür sind Umfang und Auswahl an Spielmodi schlicht zu knapp und zu konventionell -, aber es ist trotzdem ein tolles Spiel geworden, das endlich frischen Wind in das angestaubte Genre der Multiplayer-Shooter bringt. Es macht einfach unglaublich viel Spaß, an Wänden entlangzurennen und von der Decke auf schutzlose Feinde am Boden niederzuschießen, und vor den mächtigen Titanen hat man selbst nach über einem Dutzend Spielstunden noch gehörigen Respekt. Was mir an Titanfall besonders gut gefallen hat, ist die Balance zwischen Piloten und Mechs: Alles ist fair und hat man den Dreh einmal raus, machen selbst schier aussichtslose Spiele Spaß, ganz gleich, ob man gewinnt oder verliert. Vielleicht haben Respawn und Activision im Vorfeld der Veröffentlichung etwas zu viel versprochen, denn eine echte Revolution ist Titanfall beileibe nicht - dafür aber der erfrischendste Multiplayer-Shooter seit Jahren. Auf diesem Fundament muss man jetzt mit Titanfall 2 aufbauen. Ich will mehr Spielmodi, mehr Ideen, mehr Karten, mehr Titanen - ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung. Und bis dahin habe ich noch einiges im ersten Teil zu tun, denn bis Prestige 9 dauert es noch eine Weile. Interessant ist nun die Frage, was der Season Pass so bietet.

Titanfall erfindet das Genre nicht neu, verleiht ihm aber frische Akzente und macht einfach nur Spaß! Zum absoluten Hit fehlen eigentlich nur innovativere und mehr Spielmodi - abgesehen davon ist das Spiel eine echte Spielspaß-Granate und erfüllt die Erwartungen.

Besonders gut finde ich ...
  • rasante Multiplayer-Gefechte mit toller Dynamik
  • Schlachten fühlen sich dank NPCs gigantisch an
  • Flow von Springen, Rennen, Wandlauf & Jetpack
  • hervorragende Balance zwischen Piloten & Titans
  • 15 größtenteils gute Karten mit Vertikal-Faktor
  • z.T. coole Waffen im Arsenal (z.B. Smart Pistol)
  • bombastische Soundkulisse für Mittendrin-Gefühl
  • Suchtfaktor: "Nur noch eine einzige Runde!" ...
Nicht so optimal ...
  • Kampagne ist Aneinanderreihung von Matches
  • Story in der Kampagne sehr schwer zu folgen
  • schade: nur fünf wenig spektakuläre Spielmodi
  • daraus resultierend viel zu wenig Abwechslung
  • Frechheit: 38 Gigabyte an Audio-Dateien (PC)

Tim hat Titanfall auf dem PC gespielt.
Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise von Electronic Arts zur Verfügung gestellt.


Fazit von DerBene:

Noch ein weiterer Multiplayer-Shooter... Beim ersten Probespielen war ich noch recht skeptisch, nach unzähligen Stunden bin ich aber überzeugt: Titanfall ist ein großartiges Spiel. Das liegt weniger an der Präsentation oder dem Umfang. Vielmehr macht die Schlacht als Pilot und Titan einfach unfassbar viel Spaß. Gut: Auf den Kampagnenmodus hätte Respawn gerne verzichten und stattdessen noch ein oder zwei weitere Mehrspielermodi mitliefern können. Einige Erklärungen bleibt mir das Entwicklerteam zudem schuldig: Warum kann ich keine privaten Lobbies erstellen? Warum gibt es keine Möglichkeit, meine Statistiken aus dem letzten Spiel (von mehreren will ich gar nicht erst sprechen) anzuschauen, nachdem ich sie nur wenige Sekunden nach Spielende eingeblendet bekomme. Wieso gibt es keine "Bereit"-Option in der Lobby um die unsagbar lange Wartezeit, die nichtmals zum Laden der nächsten Map genutzt wird zu überspringen? Weshalb kann ich keine eigenen Spiele erstellen und die Map-Auswahl einschränken? Hier gibt es noch einiges an Update-Bedarf: Hoffentlich liefern die Entwickler in den kommenden Wochen einige Verbesserungen und Erweiterungen nach.

Spielspaß pur: Titanfall ist ein absolut großartiges Mehrspielervergnügen, was mit sehr guten Maps und Balancing punkten kann.

Besonders gut finde ich ...
  • sehr gute Maps
  • ausgezeichnetes Balancing
  • schnelle und spaßige Partien
  • Schlachtfeldatmosphäre trotz 6 vs. 6
  • hervorragende Soundkulisse (inklusive Funksprüche und Reaktionen der NPCs)
  • Mechs!
Nicht so optimal ...
  • unnötige Mehrspielerkampagne
  • fehlende Einstellungsmöglichkeiten (private Lobbies, etc.)
  • Lade- und Wartezeiten

DerBene hat Titanfall auf dem PC gespielt.

Titanfall - Boxart
  •  
  • Entwickler:Respawn Entertainment
  • Publisher:Electronic Arts
  • Genre:FPS
  • Plattform:PC, Xbox360, Xbox One
  • Release:13.03.2014
    (Xbox 360) 11.04.2014

Kommentare & Likes

Deine Meinung ist gefragt.
  • Darius
    #1 | 22. März 2014 um 23:24 Uhr
    Titanen stinken und BF4!!!11elf Alter!!!   
    Okay, ich hab nicht wirklich viel Ahnung von Multiplayer-Shootern, aber in der Einleitung COD und BF in einen Satz zu packen, dass das ... das ... UND dann noch zu sagen, dass das Battlefield 4 langweilig ist?! HALLO?!         
  • Hardcora
    #2 | 23. März 2014 um 12:07 Uhr
    Titanfall ist super. Aber halt nicht so super wie ein Bad Company 2. Spaßig isses auch, aber es fesselt mich nicht wie ein Battlefield 1942. Insgesamt aber dennoch ein guter Kauf, auch wenn ich ein klitzekleinesbisschen mehr erwartet habe   
  • Waaagh
    #3 | 23. März 2014 um 12:33 Uhr
    Ich muss sagen Titanfall ist einfach überhyped :S
  • DarkRaziel
    #4 | 24. März 2014 um 16:04 Uhr
    Also ich mag Titanfall mehr als CoD, denn es bring einen frischen Wind in die MP Shooterwelt.
    Man hat eine große Map zwar nicht so groß wie bei BF, aber dafür kann man an Orte wo man bei BF meist einen flugfähigen Untersatz braucht.

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