Prototype - Review

Kaum ein Titel hat die letzten Tage und Wochen so derart für Furore gesorgt wie Prototype. Vor allem einige deutsche Spielemagazine werfen dem Spiel eine übertriebene Brutalität vor und raten lieber zum PS3-exklusiven inFamous. Andere Magazine hingegen loben das Actionspektakel zum Himmel und finden das Blutbad stimmig inszeniert. Auch ich war oft hin und her gerissen, was denn nun genau aus Prototype wird. Grund genug also, den Titel genauer unter die Lupe zu nehmen und ihn vor allem auf den wichtigsten Faktor zu testen, den leider viele vergessen - den Unterhaltungsfaktor. Ob der stimmt und ob Protoytpe eine fesselnde Actiongranate oder doch nur blutleeres Pseudomassaker ist, erfahrt ihr in meiner frisch aufgeschnittenen Review. Ich wünsche viel Spaß und guten Appetit!


















Wat, wer bin ich denn?


Alex Mercer ist schon eine arme Sau. Völlig ohne Wissen, wer er ist, was er macht und was die zwei Wissenschaftler um ihn herum von ihm wollen wacht er auf einem eiskalten Seziertisch auf - gerade bevor die beiden besagten Wissenschaftler ihr Skalpell an dem vermeintlich toten Alex ansetzen wollten. Diese ergreifen allerdings sofort die Flucht, als der wiedererwachte Alex vom Tisch torkelt. Pech für sie - denn vor dem Gebäude der Firma Gentek warten einige schwarzuniformierte Spezialeinheiten, die die beiden sofort niederstrecken, als sie erklären, dass Alex entkommen sei.
Das ist er aber nicht und daher wird dieser kurz darauf ebenfalls von den Blackwatch-Soldaten, so der Name der Sondereinheit, gestellt. Obwohl dieser verzweifelt versucht, mit den Jungs zu reden, kennen diese kein Erbarmen und eröffnen sofort das Feuer auf Alex, welcher schwer getroffen zu Boden fällt - vorerst. Denn die Kugeln töten Alex nicht und so kann er die verdutzten Soldaten abschütteln. Wieso er überlebt hat, weiß er nicht, doch spätestens als er einen Soldaten in sich aufsaugt und feststellt, dass er aus dem Stand zehn Meter hoch springen kann, merkt er, dass hier irgendwas mit ihm nicht so ganz stimmt.

Sein Verstand funktioniert jedoch nach wie vor und so hat nur eines im Sinn - herausfinden, was mit ihm passiert ist und den Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. So beginnt sein gnadenlos blutiger Rachefeldzug quer durch die Metropole New York, auf der Suche nach der Wahrheit...


Kreative Erzählstrukturen und blutige Fakten


Recht schnell findet ihr dann heraus, dass Alex von einem eigenartigen Virus befallen ist, der ihn zu einer fast unbesiegbaren Kampfsau macht. So könnt ihr nicht nur extrem hoch springen, unbeschadet ein Hochhaus herunterhüpfen, Häuserwände hochlaufen und mächtig viele Kugeln einstecken - ihr verfügt zusätzlich über die Fähigkeit, eure Form zu verändern. Wenn ihr einen Gegner "konsumiert" also seine Person mit euch vereint (nein, kein Sex!), könnt ihr seine Gestalt annehmen. Sehr nützlich, wenn ihr eine Militärbasis infiltrieren und ungesehen bleiben wollt. Doch nicht nur das Äußere eurer Opfer nehmt ihr an.

Einige der Personen die ihr aufsaugt haben besondere Fähigkeiten oder Wissen in sich, welches ihr übernehmt. So lernt ihr später durch das vereinnahmen von Spezialisten, wie man die Kampfhubschrauber bedient oder wie ihr einen Panzer fahrt. Oder ihr erwischt entsprechende Personen die genaueres über den Virus wissen - dann erfahrt ihr in schicken Zwischensequenzen, die sich aus real- und CGI-Aufnahmen zusammensetzen, einige Infos über die kranken Spielchen des Militärs. Dieses "Web of Intrigue" wird dann Stück für Stück zu einem ganzen zusammengesetzt.

Dafür solltet ihr aber auch immer wieder die Stadt erkunden, denn wer nur stur den Hauptmissionen folgt, erfährt nur das Nötigste über den Virus und Alex' Vergangenheit. Die entsprechend involvierten Personen laufen nämlich überall in der Stadt herum. Wenn ihr einen tötet oder dieser getötet wird, habt ihr erstmal das Nachsehen - dieses Wissen ist dann vorerst futsch und es dauert einige Spielstunden, bis wieder eine Person mit demselben Wissen auftaucht. Diese Erzählstruktur ist, kurz vorweggenommen, eine gelungene Abwechslung im sonst eher einseitigen Alltag von Alex. Doch dazu später mehr. Obwohl die Story, wie ihr sicher schon erahnen könnt, keinen allzu großen Twists oder Genreneuerungen aufweist, ist diese Art der Storyentwicklung doch durchaus ansprechend - und angenehmerweise stets fesselnd und motivierend.


Gebt mir Waffen und ich bringe euch den Tod


Das ist auch zwingend nötig, denn Prototype ist ein reinrassiges Action-Schnetzel-Spektakel. Bis auf wenige Ausnahmen werdet ihr die meiste Zeit damit verbringen, euch durch Unmengen von Zivilisten, Soldaten, Infizierten und Mutanten zu schnetzeln. Um dieses Vorhaben schlagfertig zu untermauern, braucht Alex natürlich Waffen. Jede Menge Waffen - und die bekommt ihr auch, denn unser Anti-Held kann nicht nur Gegner verprügeln, konsumieren und ihr Wissen aufsaugen, sondern auch seinen Körper zu einer Waffe machen. So habt ihr zu Beginn die Option, eure Hände, ähnlich wie Wolverine aus X-Men, mit mächtigen Krallen zu versehen. Mit diesen könnt ihr eure Widersacher entweder in handliche Stücke schneiden oder diese in den Boden rammen und einige Meter weiter zu riesigen Stahlspitzen formen, die alles aufspießen, was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Durch das Beenden von Missionen, Töten von Gegnern oder Abschließen von Nebenaufgaben bekommt ihr Evolution Points. Mit diesen könnt ihr zig weitere Fähigkeiten freischalten, die sich auf eure Bewaffnung, eure Geschicklichkeit oder eure Angriffs- und Überlebensfähigkeiten ausüben. So schaltet ihr nach und nach neue Mutationen, wie eine Ganzkörperpanzerung oder eine riesige Klinge frei. Ihr habt keine Lust mehr auf Laufen? Alles kein Problem - mit der Gleitfähigkeit könnt ihr zukünftig von Dach zu Dach schweben und noch schneller durch New York hetzen. Alles geht dabei gewohnt flüssig und schnell von der Hand.

Um all diese Fähigkeiten zu trainieren, bis ihr sie perfekt im Kampf einsetzen könnt, gibt es die Nebenmissionen. Diese sind recht unterschiedlich und reichen von "Renne/Springe/Fliege von Punkt A nach Punkt B" bis hin zu "Infiltriere Basis X" oder "Töte mit Waffe Y so viele Feinde wie möglich". Während dieser Missionen könnt ihr dann eure Fingerfertigkeiten üben und ausbauen. Dank der sehr präzisen Steuerung (selbst an Maus und Tastatur) seid ihr dann schon nach kurzer Zeit die ultimative Killermaschine. Wem das nicht reicht, für den gibt es die aus den Videos bekannten Devestator-Attacken. Diese mächtigen Fähigkeiten sind Alex letzte Verteidigungsinstanz und töten binnen Sekunden alles, was sich in seinem Umkreis befindet. Natürlich spektakulär in Zeitlupe und Nahaufnahme.




















Drei-Fronten-Kampf und eine KI, die den Namen nicht verdient


Wer jetzt aber denkt: "Na klasse, dann ist das Spiel ja gar nicht fordernd", der irrt sich. Denn durch den ausgebrochenen Virus herrscht Krieg in New York. Auf der einen Seite kämpft das Militär und die Blackwatch verzweifelt gegen die Infizierten und stellt überall in der Stadt Basen auf, lässt Panzer und Helikopter patrouillieren und sperrt Gebiete systematisch ab. Auf der anderen Seite stehen die Infizierten, die in so genannten "Hives" nisten und dort ihren Nachwuchs heranzüchten. Dabei reicht die Infizierung vom einfachen "Zombie", die meist in Gruppen von 50 - 100 Hirntoten auf die wenigen Überlebenden losgehen und Alex kaum etwas anrichten können, bis hin zu gefährlichen Huntern, die kein Problem haben, Panzer in Stücke zu reißen und Alex über die Dächer New Yorks zu folgen. Meist ruft das dann die Blackwatch auf den Plan, die dann ebenfalls mit Panzern und Helis die Jagd eröffnet.

So steht ihr stets zwischen den Fronten und müsst euch nicht selten gegen gefühlte drölfzillionen Gegner gleichzeitig wehren. Wenn sich dann noch diverse Bossgegner dazu gesellen, könnt ihr von eurem Waffenarsenal gar nicht genug bekommen. Wem die Ballermänner dann doch mal zu stumpf werden, der wird einfach kreativ und benutzt seine Umwelt als Waffe. Autos, Straßensperren, Menschen, Klimaanlagen auf Häuserdächern - in Alex Händen wird jeder Gegenstand zum Mordinstrument.

Abgeschwächt wird der Kampf gegen das Militär vor allem durch eine KI, die den Namen fast schon in den Schmutz zieht. Denn was die Blackwatch an Feuerkraft auffahren, haben sie wohl mit ihrem Hirn bezahlt. Dies merkt man spätestens bei der Infiltration einer Basis. Um in ein Militärgebäude zu gelangen, müssen wir erst den kommandieren Offizier konsumieren. Danach haben wir perfekt getarnt zutritt zum Inneren der Basis. Für das Konsumieren hat man zwei Optionen. Entweder man rennt rein, schnappt den Kerl, prügelt die Scheiße aus ihm raus und nimmt seine Form an. Dies hat den Nachteil, dass es auch der letzte Blackwatch und Marine in der Basis mitbekommt und man sofort Helis und Panzer am Arsch hat. Das ist aber nicht schlimm, denn wir müssen uns nur wenige Sekunden außer Sicht der Soldaten aufhalten, wieder in die Offiziers-Haut schlüpfen und tada. Keiner erinnert sich, dass der Kerl vor zehn Sekunden gerade zerhackt wurde. Gleiches gilt mit Panzern und gekaperten Helikoptern. Überall herrscht Alarm, doch kaum sind wir kurz untergetaucht, weiß das Militär nicht mehr, dass wir gerade mit dem Gerät 50 ihrer Männer niedergestreckt haben. Das ist aber noch nicht alles.

Man hat auch die Möglichkeit, Gegner still und heimlich zu konsumieren. Dazu stellt man sich in einem unbeobachteten Moment hinter den Soldaten und konsumiert ihn dann -ratzfatz- durch Genickbruch. Dies hat den Nachteil, dass man erst warten muss, bis keiner sonst hinschaut. Soweit, so logisch. Doch beschränken wir den Raum auf das Innere einer Militärbasis. Drinnen stehen die Soldaten fast aufeinander. Wenn jedoch wirklich mal ein Soldat unbeobachtet ist, und wir ihn konsumieren, passiert es, dass durch Patrouille mitten im Konsumierungsvorgang plötzlich drei Soldaten vor einem stehen ... die nichts (!) tun. Sie haben es einfach nicht gesehen. Sollten sie doch mal etwas mitbekommen, verwandeln wir uns kurz in Alex, versteck uns hinter einem Silo, nehmen dann wieder das Soldatenoutfit an und keiner erkennt uns mehr. Intelligenz? Fehlanzeige. Da hilft es auch nicht, dass im Laufe des Spieles Supersoldaten auftauchen, die unsere Tarnung durchschauen.

Dass die KI so dämlich ist, wie sie ist, hat natürlich auch einen Grund. Damit will Radical einfach das Spiel 'schnell' halten. Ähnlich wie es keine Funktion in GTA IV gibt, die einem die Polizei auf den Hals hetzt, weil man bei rot über eine Ampel fährt, reagieren die Soldaten in Prototype dämlich auf Alex, um das Spiel in einem stetig schnellen Action-Fluss zu halten, ohne dass man zwischendruch Minutenlang in einem Versteck ausharren muss. Wer's mag. Ich habe prinzipiell natürlich nichts dagegen, solange es dem Spielspaß taugt, aber so wird das infiltrieren der gegnerischen Basen leider doch etwas zu einfach gemacht. Diese Stealth-Einlagen sind nämlich vom Prinzip her durchaus spaßig und eine gelungene Abwechlsung zum simplen "ich-mach-alles-platt" Prinzip - dank der KI ist diese Variante der Zerstörung dann aber doch etwas zu anspruchslos.


New York - Chaos und Anarchie in hässlicher Perfektion


Gelungen hingegen ist die Atmosphäre des Spieles, welches auch der größte Pluspunkt an Prototype ist. Das Spiel steht und fällt mit seinem zweiten Hauptcharakter - der Stadt New York. Damit diese auch gut umgesetzt wird, sind die Entwickler Monatelang in New York unterwegs gewesen und haben tausende Bilder von der Architektur geschossen. Dies hat zur Folge, dass man New York sofort wieder erkennt. Weiterer Pluspunkt ist das Leben in der Stadt. Überall laufen Menschen umher und die Autos fahren, kämpfen sich durch Staus und Passantenmengen.

Natürlich reagiert die Welt auch auf Alex. Wenn dieser vor ihren Füßen landet, weil er gerade von einem Hochhaus herunter gesprungen ist, weichen die Menschen zurück, Autos bleiben stehen. "What the fuck?" ruft es in der Menge. Wenn wir nun Chaos stiften, indem wir zum Beispiel einen Passanten schnappen und durch die Gegend werfen, bricht Panik aus. Die Menschen rennen auf die Straßen, Autos weichen aus, bauen Unfälle. Es herrscht Anarchie, es geht um das nackte Überleben. Doch das ist noch gar nichts.

Spätestens, wenn die Infektion sich ausbreitet, New York im Chaos versinkt, während eine Handvoll schreiender Zivilisten an euch vorbeirennt, diese von Infizierten gejagt und zerfleischt werden, während vorne Helikopter und Panzer wild um sich auf euch und die Hunter ballern, werdet ihr wissen, was eine lebendige Spielwelt ist. Was Prototype hier auf den Spieler loslässt, habe ich bisher in kaum einem anderen Spiel erlebt. Dies spiegelt sich auch akustisch wieder. Alex Synchronstimme, sowie die meisten Sprecher sind top besetzt und lassen den Protagonisten zumindest stimmlich Platz für Entfaltung. Hinzu gesellt sich ein Soundtrack, der seinesgleichen sucht und stets das Geschehen perfekt untermalt.

Nachteil ist, dass sich dies natürlich auch auf die grafische Präsentation ausübt. Da man Quasi ständig unterwegs ist und binnen Sekunden den Schauplatz wechselt, muss das Spiel entsprechend Einsparungen vornehmen. Dies hat zur Folge, dass die Texturen im Spiel relativ matschig sind und in New York fast zu 90% nur Taxis unterwegs sind. Auch die Militärs und Blackwatch haben prinzipiell nur wenige verschiedene Charaktermodelle - diese sind dafür aber sehr detailliert. Einzig die Explosionen und die Raucheffekte, sowie Wahrzeichen New Yorks, also das Empire State Building, der Central Park und Alex heben sich aus dem Textursumpf heraus und können durch schöne Beleuchtung, Effekte und Texturen das Auge etwas verwöhnen. Dafür bekommt man aber auch die kürzesten Ladezeiten eines Open-World Titels aller Zeiten spendiert. Wer dann am Time Square steht und gerade wieder seine Haut gegen die Gegnermassen verteidigt, während es überall knallt und raucht, hat man die Optik und die KI auch schon wieder vergessen. Ungebremster Spielspaß ist nun mal doch wichtiger, als schöne Grafik. Zum Abschluss gibt es nach so viel Text noch einige Gameplayimpressionen von Prototype - natürlich wird nichts gespoilert, denn sie zeigen nur die ersten Minuten, die euch in der Haut von Alex Mercer erwarten. Ich danke euch fürs Lesen und freue mich natürlich über eure Meinung zum Spiel.


HerrBeutel

Fazit von Philipp:

Ja, ich gebe es zu. Ich war skeptisch. Vor allem, nachdem der geplante Coop-Modus gestrichen wurde. Kann eine zehnstündig andauernde Hatz durch New York Spaß machen, wenn es im Endeffekt nur um das nackte Überleben geht? Prototype ist, ähnlich wie Red Faction, der Beweis dafür, dass man heutzutage in Zeiten von epischen Geschichten und umfangreichen Charakterentwicklungen auch noch mit plumper Action unterhalten werden kann. Klar, die Grafik in Prototype haut keine Grafikhure vom Hocker und die KI der Soldaten ist noch beschissener als die aktuelle Stimmung im Iran [Vorsicht, Satire!]. Doch wenn man überlegt, was auf dem Bildschirm los ist, versteht man die Grafikabstriche durchaus. Die Panik, die auf den Straßen New Yorks dargestellt wird, der Drei-Fronten-Kampf Alex VS Mutanten VS Blackwatch lässt es überall krachen und spätestens wenn die Autos panisch umherkurven, zig Passanten von Infizierten angegriffen werden, Panzer durch das Chaos stürzen und Helikopter um sich schießen, als gäbe es kein Morgen, während wir genau dazwischen stehen, dann ist man in einer Spielwelt gefangen, die man seit GTA IV nicht mehr erlebt hat. Natürlich reicht Prototype in seiner Einfachheit dabei nie an das Gefühl von GTA IV heran - dafür fehlt einfach die Liebe zum Detail. Auf der anderen Seite muss Prototype durch die schnellen Ortswechsel und die immense Aktion auch einiges mehr leisten. Was es vor allem leistet ist klar. Brachiale, schonungslose Non-Stop-Action für ein erwachsenes Publikum, die mit einer netten Story, einer interessanten Erzählweise und einer so noch nie dagewesenen Spielwelt, in der Panik und Anarchie herrschen. Dazu kommt das erste Mal ein Anti-SuperHeld, der endlich mal richtig auf die Kacke haut und eine Stadt, die langsam im Chaos versinkt. Ob das Spaß macht? Ja, das macht es - und wie! Da können andere Magazine noch so mit der Moralkeule schwingen, wie sie wollen. Prototype ist Unterhaltungssoftware ohne Moral und doppelten Boden, welches für ein erwachsenes Publikum konzipiert wurde.

Besonders gut finde ich ...
  • Lebendige, anarchistische Metropole
  • Toller Soundtrack
  • Interessantes Storytelling
  • Flüssige Animationen
  • Blut und Action ohne Ende
  • Drei-Fronten-Kampf
  • Faire Checkpoints und kurze Ladezeiten
Nicht so optimal ...
  • Popups und matschige Texturen
  • Nebenmissionen weniger spannend
  • Strunzdoofe KI
  • Nichts für Kinderhände!

Philipp hat Prototype auf dem PC gespielt.
Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise von Activision zur Verfügung gestellt.

Prototype - Boxart
  •  
  • Entwickler:Radical Entertainment
  • Publisher:Activision
  • Genre:Action
  • Plattform:PC, PS3, Xbox360
  • Release:12.06.2009

Kommentare & Likes

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  • DarkRaziel
    #1 | 28. Juni 2009 um 14:04 Uhr
    Wie ich habe es mir gestern mal aus der Videothek ausgeliehen und mir gefällt es Überhaupt nicht.
    Die Grafik geht so in Ordnung bei der Größe von dieser Stadt, aber was die Missionen an geht finde ich es langweilig.
    Mich muss ein Spiel in meist in den ersten 30 bis 60 min Überzeugen und wenn es mich nicht in den Bann zieht fliegt es wieder raus aus der 360.
    Und der Splattergehalt kann nicht über die vielen Fehler im Spiel hinweg täuschen.
    Wie ich habe mich auf das Spiel gefreut wo ich die ersten Trailer gesehen habe, doch als man erste Spielevideos gesehen hat wurde ich misstrauisch was im Endprodukt noch alles drin ist bzw. wie es Umgesetzt wurde.
    Und wenn man kaum Englisch Kenntnisse hat versteht man nicht viel von der Story und das Spiel wird dadurch noch Uninteressanter. Man wusste bestimmt schon das dieses Spiel bei einigen Flopen wird und sparte sich das Geld für eine Übersetzung.

    Also setze ich meine Hoffnung in Crackdown 2 auch wenn andere Entwickler an diesem Teil arbeiten.
  • Philipp
    #2 | 28. Juni 2009 um 14:40 Uhr
    Hm. Kritische Worte, lieber Raziel. Was meinst du jedoch mit Fehler im Spiel? Ich glaube Protoype ist so ziemlich das Bugfreiste Spiel was mir die letzten Jahre unterkam. Oder meinst du Designfehler?

    Dass es keine Übersetzung gibt, ist einfach: Das Spiel wird nich in D-Land erscheinen. Daher wird es auch nicht übersetzt. Deine Beschwerden darfst du gerne an die USK richten  Mit Geld hat das nichts zu tun.
  • Nickyy
    #3 | 28. Juni 2009 um 18:07 Uhr
    Süß. 4Players als drittklassig bezeichnen? Natürlich. Klar.

    Und das, was Prototype schlecht macht, ist die KI. Es tut mir leid, aber heutzutage ist so eine KI eine absolute Frechheit. Hinzu kommt die übertriebene Gewalt. Zurecht ist das nicht durch die USK gekommen...

    Es scheint neuerdings Trend zu sein, auf die KI in Spielen nicht mehr zu achten. Damnation, Prototype - Frechheit.
  • DarkRaziel
    #4 | 28. Juni 2009 um 18:26 Uhr

    Haschbeutel: Hm Kritische Worte lieber Raziel Was meinst du jedoch mit Fehler im Spiel Ich glaube Protoype ist so ziemlich das Bugfreiste Spiel was mir die letzten Jahre unterkam Oder meinst du Designfehler. Dass es keine Übersetzung gibt ist einfach Das Spiel wird nich in DLand erscheinen Daher wird es auch nicht übersetzt Deine Beschwerden darfst du gerne an die USK richten Mit Geld hat das nichts zu tun



    Klar mag das Spiel Bug frei sein (So weit habe ich es ja nicht gespielt) doch muss soviel Splatter sein um ein Spiel attraktiv zu machen für die Masse? Und wie du auch schon schreibst sind die Texturen alles andere als Next. Auch die KI ist zum Weglaufen auch wenn man das nicht muss den viele Gegner stehen einfach nur da wie normale Passanten und was mir auch aufgefallen ist bei den ersten Missionen das die Gegner immer in den gleichen Muster ihre Route ablaufen. So was muss heute nicht mehr sein gerate bei so einem Spiel mit einer Offenen Stadt. So wie bei Left4Dead ist jedes Spiel anders und man kann nie genau sagen was als nächstes kommt. So was wünsche ich mir in Spielen, denn so kann man nicht Planen sondern muss Fehler vermeiden usw.

    Bloss weil ein Spiel nicht in Deutschland raus kommt muss man doch nicht auf DE-Texte weniges verzichten, denn es gibt genug andere Länder wo auch Deutsche wohnen. GoW 1 und 2 kamen auch nicht in Deutschland raus aber wurden Synchronisiert. Also zählt das Argument schon mal nicht bei mir.
  • Philipp
    #5 | 28. Juni 2009 um 18:46 Uhr
    @ Nickyy

    Dass 4players schon lange seinen Horizont überschritten hat, ist denke ich kein Geheimnis mehr. Zum Thema KI habe ich mich ja im Test geäußert. Klar ist sie dämlich, allerdings ist sie so, damit der Spielfluss konstant bleibt. Mit einer schlauen KI würde Protoytpe einafch nicht funktionieren. Das ist wie wenn in "Texas Chainsaw Massacre" plötzlich die Damen anfangen würden zu denken, statt beim weglaufen immer zu stolpern   

    Und ganz im ernst - lieber ne doofe KI als wie in inFamous nicht durch Zäune schießen können   

    @Raziel

    Gears of War 1+2 wurden aber für europäischen Raum entwickelt, sprich Österreich etc. Daher auch deutsche Sprachausgabe. Prototype wurde früher der USK vorgelegt und nicht freigegeben, daher hatte man entschlossen, das Spiel gar nicht erst für den deutschen Raum anzupassen. Die Jungs von GoW 1+2 haben das nicht getan sondern einfach das Game veröffentlicht. Dass es dann später indiziert wurde, war dann kein Wunder.

    Zum Thema Gewalt - klar ist die Frage: muss das sein. Die Gegenfrage lautet: dürfen Erwachsene nicht auch mal die Sau rauslassen?   
  • Darius
    #6 | 28. Juni 2009 um 18:57 Uhr

    Haschbeutel: Und ganz im ernst lieber ne doofe KI als wie in inFamous nicht durch Zäune schießen können


    Waaahhhh!!! Das hat dir der Teufel gesagt!   
  • DarkRaziel
    #7 | 28. Juni 2009 um 20:28 Uhr

    Haschbeutel: Zum Thema Gewalt klar ist die Frage muss das sein Die Gegenfrage lautet dürfen Erwachsene nicht auch mal die Sau rauslassen


    Naklar kann man die Sau raus lassen. Einfach auf einen Bauernhof fahren und fragen      

    Ich habe ja auch nichts gegen Erwachsene Inhalte doch ob das Blut so in der Gegend rum spritzen würde im Realen Leben ??? Mit Sicherheit nicht   
    Auch bei Crackdown konnte man die Sau raus lassen und das ohne unnötig Blut zu verfliesen , aber es wurde die Freigabe verweigert.   

    Aber am Ende ist es ja egal, denn jeder hat einen anderen Geschmack und meinen hat er nicht getroffen.
  • LexLuthor
    #8 | 28. Juni 2009 um 21:00 Uhr
    drittklassige magazine? zenith überschritten? kaum zu glauben, was manche sich einbilden. du unterstellst anderen drittklassigkeit und selbst bist du in sachen schreibe wirklich nicht besonders talentiert.in den spiegel schauen und aufhören das spiegelbild zu küssen. diese arroganz ist wahrlich unerträglich.

    @topic: in meinen augen ist deine review zu positiv ausgefallen und trieft nur vor verblendetem subjektivismus.

    sorry, da muss nochmal jemand zurück in die schule und ist definitiv zu lange gestillt worden.
  • MasterChief
    #9 | 28. Juni 2009 um 21:33 Uhr
    Achje, jetzt kommen hier auch noch die ganzen 4players Fanbois. Hilfe! Mal im ernst: 4p hat schon einige Dinger gerissen, wo man förmloch gerochen hat, dass da irgendwas nicht ganz stimmig war. Worauf sich der Autor hier wohl bezieht, dürfte vor allem der erste Fazit-Satz von dem 4p Test sein. "Wenn man Prototype gespielt hat, weiß man wie toll inFamous ist". Sowas hat in einem Test über ein Spiel nichts verloren. Punkt. Vergleiche ja, aber direkt zu einem anderen Spiel raten ist einfach blöd. Das hat nichts mit seriös zu tun. Dass dann noch auf dieser "Brutalität" rumgeritten wird seitenweise ist ebenfalls billig.  

    Ausserdem: die Jungs hier sind doch soweit ganz nett. Etwas bisschen provokation muss doch sein. Machen andere doch auch  

    So jetzt aber zum Spiel teile die Meinung so halb-halb. Protoype ist wirklich supertoll was das Gefühl der Freiheit und der unbesiegbarkeit angeht. Dafür sind Grafik und KI unter alle Kanone. Wer nur Action will, wird da echt gut bedient. Steht ja aber auch so im Fazit.

    Wie dem auch sei, lasst euch von den Fanbois nicht unterkriegen!

    gruß
    MasterChief

    Nachtrag: Ups. Fast vergessen! Super Idee mit dem einbinden der Videos in den Artikel! Das lockert das lesen super auf. Bitte in Zukunft auch so   
  • Fetzig
    #10 | 29. Juni 2009 um 13:08 Uhr
    zero punctuation hat übrigens auch ein video zu inFamous und Prototype verfasst. bei ihm bekommen beide spiele gleich viele punkte... nur die schwerpunkte der spiele sind anders gelegen. es kommt also einzig und alleine drauf an, was man von seinem spiel erwartet.  
  • Philipp
    #11 | 29. Juni 2009 um 13:58 Uhr
    Endlich mal jemand, der mitdenkt. Daher habe ich in dem Artikel nicht mit inFamous verglichen - einfach weil die Spiele ganz andere Schwerpunkte haben.   
  • Divus
    #12 | 29. Juni 2009 um 21:38 Uhr
    hm, nachdem ich mir nun das Video angeschaut habe muss ich sagen, dass ich nicht gerade überzeugt bin
    ich find's echt langweilig, da würde ich nach 10 Minuten keine Lust mehr haben
    metzeln und springen ist mir doch zu wenig  
  • Philipp
    #13 | 29. Juni 2009 um 22:16 Uhr
    Messe nicht Kith's Spielstil mit dem Spielspaß. Is wie Baggerfahren. Zusehen is doof, spielen is aber spaßig   
  • -spooky-
    #14 | 1. Juli 2009 um 08:25 Uhr
    Es werden hier irgendwie total unrelevante Dinge verglichen und bewertet.

    Zuviel Gewalt - Schaut man einen Splatter und jammert hinterher rum, dass zu viel Gore vorhanden ist? Mit nichten.

    Grafikmängel - Die PC Version spielt sich super. Klar hätte man die Texturen und Umgebung ein weniger "hübscher" gestalten können, aber .. Spielmechanik siegt hier vor GFX. Kommt mal wieder runter ihr Grafikhuren.

    Spielmechanik - Rockt die Sau. Letzte Mal, wo ich so Spass beim "rumboxen" hatte, war bei Marvel Ultimate Alliance. Vergesst doch einfach mal die standasierte Shooter "Brei"schaft und lasst euch ein wenig zu Beat n Up inspirieren. Mir persönlich fehlen so geniale Spiele wie Double Dragon, Fighting Force etc. pp.

    Spielgefühl - Betrachtet man also nun Prototype als "Comic"charakter, dann bekommt das Spiel noch mal einen anderen Stellenwert. Nicht umsonst werden DC Comics eine eigene Reihe dazu kreieren.

    Fazit: Spiel rockt alles - i... must ... kill ... !


    @ Möchtegern Onlinemagazine
    Lernt englisch, dann klappt das auch mit anderen Onlinemagazinen.
    4 Player und andere div. deutsche Ableger sind nicht das Maß aller Dinge. Jeder, der nur einigermaßen das Verständnis der Spielbranche, weiß dass so manche Tests einfach "gekauft" sind. Wo Geld fließt, fließt auch die Wertung nach oben.

    Und Objektivität. *pff* Mir ist ein ehrliche Meinung lieber - Unverschönt und direkt vor den Kopf. Wenn ein Spiel scheisse ist, dann ist es nun mal so. Da hilft auch die ganze Objektivität nicht weiter.

    Flasch leer, habe fertig.

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