Left 4 Dead 2 - Review

Untote. Schlurfende Zombies. Groaaaaaar. The Walking Dead. Rennende Zombies. Braaaaaains! Kennt ihr schon? Kann euch nicht mehr schocken? Wer Left 4 Dead geliebt hat, sollte Left 4 Dead 2 anbeten - so oder so ähnlich lautete das erklärte Ziel der Zombiegötter von Valve. Allen Petitionen zum Trotz versprach man einen Vollpreistitel auf den Markt zu werfen - der 17.11. sollte entsprechend zum Tag des jüngsten Gerichts mutieren, schließlich stand die gute alte Valve-Ehre auf dem Spiel. Geschafft oder nicht? Unser Langzeittest klärt euch auf ..

Eins gleich mal vorweg: wir mögen keinen Fantasymist in Zombiespielen. Logische Konsequenz? Wir testen unzensiert, blutig, mit Fleischfetzen und Leichen, die liegen bleiben und sich nicht nach ein paar Sekunden in Luft auflösen. Wem das zu hart ist, sollte den Test vielleicht nicht lesen und einfach nach den Sternen (Tipp: runterscrollen) schauen. Bilder dann besser auch gleich ausblenden.

Es war einmal ..

















Es war einmal ein Zombiespiel, nie gesehen, mit neuem Prinzip, 4-Spieler-Supercoop, einer Billiarde Zombies und noch einer Hand voll mit bösen Bossen. Summa Summarum: ein Klassiker war geboren und er nannte sich Left 4 Dead. 4 Überlebende gegen ganz viele Untote, die einen zu selbigem machen wollten. Soviel zur Märchenstunde.

Einige Jahre später sollte ein neuer Platzhirsch den alten Helden verdrängen. Einige Jahre? Moment, nein .. nicht ganz. Left 4 Dead 2 sollte bereits nach knapp einem Jahr nach dem altem Prinzip und ein paar neuen Bossen erneut die Spitze des Spieleolymps erklimmen. Sollte? Sollte.

Zombies.



Was also ist neu? Nun. Es gibt immernoch Zombies, ihr könnt also direkt mal aufatmen. Waffen gibt es auch wieder, inzwischen sogar mit ein bisschen mehr Rumms dahinter. Bosse? Auch. Da hätten wir zum einen den immer-im-Kampfschrei-Charger-mit-einem-starken-Arm-woher-der-wohl-kommt. Ein kichernder Jockey, der gerne mal unschuldige Überlebende bespringt. Ganz nebenbei noch eine Olle namens Spitter, die wohl falsch gegessen hat und nun in der Gegend herumkotzt. Apropos - Boomer, Tank, Hunter, Witch und Smoker sind natürlich wieder mit von der Partie. Und Apropos² - die Witch läuft nun auch herum. Beängstigend? Ja.

Kommen wir zurück zu den Überlebenden. Wie sehr sind uns Bill, der alte Veteran, Zoey, die alte Kampfemanze, Louis, der Quoten-Weißhemdträger und natürlich I-hate-it-all-Francis ans Herz gewachsen. "Leider" gibt es im zweiten Teil natürlich komplett neue Charaktere, die dem alten Muster aber halbwegs treu bleiben. Wieder 3 Kerle, wieder 1 Damsel in Distress. Darf ich vorstellen: Coach, Ellis, Nick und Rochelle. Man sollte ja meinen, neues Spiel, neue Charaktere. Klar, die alten einfach zu übernehmen, hätte dem Spiel den "2"-Aspekt genommen. Aber vielleicht wäre so der Langzeitspaß eher erhalten geblieben, da wir (und auch andere Spieler) sich mit den "Neuen" einfach nicht recht anfreunden können.

Zombies!



Wo wir gerade bei den "Neuen" waren. Es gibt wie schon erwähnt natürlich auch "Alte". Der Hunter zum Beispiel - im Versusmode des L4D1 noch eine wahre Freude, wurde er im zweiten Teil so dermaßen entmannt, dass man in jeder Runde 4vs4 hofft, nicht ihn zu erwischen. Hüpfen, bespringen - schön und gut. Aber was Valve hier an unsichtbaren Wänden eingebaut hat, um -923489HP des Hunters durch einen Sprung von hohen Dächern zu verhindern - mit einem Wort: traurig. Schade um das schöne Prinzip und den nun fehlenden Spielspaß durch Hüpfuberkills.

Die alten entmannt, die neuen auf Hochglanz poliert könnte man fast sagen. Natürlich kommt es auch im neuen Teil auf erhöhte Zusammenarbeit im Team an und das macht sich natürlich auch wieder im Versus-Mode bemerkbar. Ein Spitter, ein Jockey, ein Charger und ein [bitte einsetzen] erwiesen sich im Langzeittest als höchst effektiv und nahezu unbezwingbar. Nur ein wirklich gutes Survivor-Team kann dem etwas entgegen setzen. Aber genau das sollte ja eigentlich auch das Ziel des Ganzen sein: harmonierendes Survivorteam vs. harmonierendes Zombieteam ergibt = Win. Oder auch einfach: Langzeitspaß.

Um den Langzeitspaß zu erzielen, gab es natürlich auch neue Maps. Dead Center, Dark Carnival, Hard Rain, Swamp Fever und The Parish entführen uns in ein Zombie-Einkaufscenter, einen Vergnügungspark, eine regnerische Vorstadt, den Sumpf und eine zerstörte Südstaatenstadt. Letztere kennen "Veteranen" sicherlich aus der bis-zum-Fingerkrampf-gespielten Demo des zweiten Teils. Letztere ist wohl auch die beliebteste - dicht gefolgt von Dark Carnival und Hard Rain. Drei gute Maps, zwei eher enttäuschende. Vor allem von Dead Center hätte der ein oder andere sicherlich mehr erwartet - Shopping Mall, Zombies, riecht das nicht ein klein wenig nach Dawn of the Dead? Kann es wirklich sein, dass ein Fan mit einer kostenlosen Mod namens Dead before Dawn mehr Kreativität beweist, als die Valvegötter selbst? Ja, es kann.

Langzeitspaß?



Vielleicht sollte man nochmals ein paar Worte zum Vorgänger sagen: 4 Spieler, Zombies, Adrenalin, wenig Platz, Tank = böse. Theoretisch sollte dieses Prinzip doch recht einfach auf einen zweiten Teil übertragbar sein? Wenn es noch dazu neue Waffen, mehr Bossgegner und "lustige" neue Charaktere gibt? Einfache Gleichung. Enttäuschendes Ergebnis.

Ich weiß nicht, ob es wie erwähnt an den neuen Charakteren liegt - ob die neuen Bosse vielleicht etwas Ungleichgewicht in das ganze System bringen - ob es zu viele Waffen gibt - zu viele Upgrades - enttäuschende Maps. Die perfekte Mischung, die den ersten Teil noch zum Klassiker machte, fehlt einfach. Vielleicht schafft es Valve ja mit einem Wiedersehen mit den alten Charakteren die Lücke zwischen Teil 1 und 2 zu stopfen, bisher sieht es aber eher danach aus, dass der Release des zweiten Teils die bisher aktive Left 4 Dead Community fast auf Glatteis gelegt hat. Wer das nicht glaubt, sollte einfach mal versuchen ein klassisches No Mercy Versus aufzusetzen. Viel Spaß dabei.

Insgesamt kann man sagen, dass der zweite Teil des Zombieklassikers wohl einfach zu früh kam. Es ist kein schlechtes Spiel, das kann man so jedenfalls wirklich nicht sagen. Wahrscheinlich waren die Erwartungen einfach zu hoch und der Nachfolger-eines-großen-Klassikers-Virus hat mal wieder zugeschlagen. Ob kommende DLCs den zweiten Teil noch retten können? Man weiß es nicht. Wer sowohl den ersten als auch den zweiten Teil sein eigen nennt, sollte einfach mal wieder den ersten zur Hand nehmen und einen Direktvergleich anstellen. Auf die Kommentare wäre ich jedenfalls mehr als gespannt.

Zum Vergleich könnt ihr nochmals einen Blick auf unser First-Time-L4D2-Demo-Video werfen und im unteren Fazit nachlesen, was aus der damaligen Vorfreude geworden ist:



Fazit von Hardcora:

Nun was soll ich groß noch dazu sagen. Als die Ankündigung kam, dass L4D2 schon bald erscheinen würde, war natürlich auch ich entzückt, auch wenn ich mir nicht richtig vorstellen konnte, was da nun kommt und ob es wohl noch den gleiche Suchtfaktor bei mir erzeugen würde. Dazu sei gesagt, dass ich den ersten Teil mit Haschi Stunden um Tage um Wochen um Monate gezockt habe und ich nicht satt wurde. Nach Release des zweiten Teils sah das ganz anders aus. Jede Map einmal im Versus und als normale Campaign, ok, Soll erfüllt und nun? Wieder zurück zu L4D1. Ja, traurige Realität, aber Rochelle kickt mich als Zoeyersatz einfach nicht. Die Sympathie fehlt, der Herzschmerz, wenn ein Zombie mich bespringt, fehlt - einfach alles fehlt. Während ich eigentlich IMMER die Lust verspürte eine kleine Runde L4D1 zu spielen, schwindet die Lust bei L4D2 bereits nach 5 Minuten, in denen ich mich zwischen den Maps (das große oder doch lieber das kleinere Übel?) entscheiden muss. Die Neuerungen sind indes natürlich nicht schlecht. Neue Bossgegner, die auch wirklich reinhauen - warum aber dafür die Stärke der alten reduzieren? Neue Minievents innerhalb einer Map - tolle Idee, beim 5. Mal durchspielen aber nervig.

Summa Summarum kann man wohl sagen, dass L4D2 für sich gestellt ein relativ gutes Spiel ist, für Liebhaber des ersten Teils allerdings keine Alternative. Schade eigentlich. Vielleicht richtet es ja dann L4D3.

Besonders gut finde ich ...
  • mehr Bosse ...
  • Kettensäge
  • Dark Carnival Finale
  • toller Soundtrack
  • Nick
  • Wetter
  • Clowns
Nicht so optimal ...
  • .. und Entmannung der alten
  • Langzeitmotivation nicht vorhanden
  • keine Identifizierung mit den Charakteren
  • das Besondere fehlt

Hardcora hat Left 4 Dead 2 auf dem PC gespielt.
Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise von Electronic Arts zur Verfügung gestellt.


Philipp

Fazit von Philipp:

Tja, was soll ich zu Kollegin Caros Test noch hinzufügen. Left 4 Dead 2 ist das, was ich mir für Left 4 Dead gewünscht hätte - und irgendwie doch nicht. Eigentlich müsste Left 4 Dead 2 meinen Zombiefetisch ohne Probleme befriedigen. Literweiße Blut, abgetrennte Gliedmaßen, großartiger Soundtrack, Zombies ohne Ende, toller Spieler gegen Spieler Modus, kreative Special Infected, teilweise atmosphärisch umwerfende Spielabschnitte (Hard Rain!) und überhaupt alles größer und toller als im ersten Ableger - aber hier dürfte auch der Knackpunkt liegen.

Wie Caro schon angemerkt hat, war es in Left 4 Dead immmer wieder ein Erlebnis, wenn man auf No Mercy in einer engen Gasse plötzlich einem Tank gegenüberstand. Selbst jetzt treibt uns das noch den Schweiß auf die Stirn. Dieser Nervenkitzel geht in Left 4 Dead 2 fast komplett flöten - und mit ihm der Spaßfaktor. Dadurch, dass die Maps meist bei Tag und stark ausgedehnt sind, wirken die Zombies nichtmehr so bedrohlich wie vorher. Natürlich wirken Valve mit neuen Special Infected entgegen und werfen mit Jockey, Spitter und Charger einige nervenaufreibende neue Monster ins Rennen - aber der letztendliche Kick fehlt. Zu selten sind die Maps so eng oder gefährlich gebaut (ungesicherte Hochhausdächer, ...), als dass man auf Teufel und Verderb um sein virtuelles Leben zittert, weil man fürchtet, ein Jockey wirft einen jetzt vom Dach runter. Dass es funktionieren kann, zeigt die wirklich großartige Map Hard Rain, die so ziemlich alles bietet, was das Herz begehrt. Wer einmal durch das Kornfeld bei zwei Meter Sichtweite und Sturmfluten gelaufen ist, der weiß, was intensives Spielerlebnis bedeutet.

Hinzu gesellt sich, dass die neuen Charaktere absolut nicht symphatisch sind. Wo ist mein "I-hate-Zombies"-brüllender Francis und wo meine stetig schreiende Zoey? Natürlich müssen neue Charaktere sein, aber leider fehlt ihnen der Charme, den die ersten vier Überlebenden versprüht haben. Nur weil Coach dick und schwarz ist, kann er noch lange nicht dem IT-Profi Louis aus Teil eins das Wasser reichen.

Ist Left 4 Dead 2 jetzt deshalb schlecht? Nein. Bei weitem nicht. Auch wenn Maps wie Dead Center absolut enttäuschen gibt es auch in Left 4 Dead 2 diese Momente, wo man mitten drin ist. Mittendrin in der Apokalypse; zitternd und bibbernd, ob man die letzten Meter zum Safe Room noch schafft. Dazu der bereits erwähnte tolle Soundtrack, massig Waffen, Kettensägenaction und literweiße Blut. Nein, Left 4 Dead 2 ist nicht schlecht - es zerbricht nur an den viel zu hohen Erwartungen, dass es eine ähnlich revolutionäre Multiplayer Erfahrung wie der erste Teil wird.

Besonders gut finde ich ...
  • Blutig
  • Tolles Feeling
  • Konsequente Ergänzungen
  • Neue Zombies
  • Spannende neue Maps
  • Soundtrack
  • Sinnvolle Special Infected
  • Viel zu entdecken
  • AI-Director noch besser
Nicht so optimal ...
  • Neue Charaktere unsymphatisch
  • Fehlender Suchtfaktor
  • Dead Center enttäuscht
  • Irgendwie keine Revolution mehr

Philipp hat Left 4 Dead 2 auf dem PC gespielt.

Left 4 Dead 2 - Boxart
  •  
  • Entwickler:Valve
  • Publisher:Electronic Arts
  • Genre:FPS
  • Plattform:PC, Xbox360
  • Release:17.11.2009

Kommentare & Likes

Deine Meinung ist gefragt.
  • DarkRaziel
    #1 | 21. Februar 2010 um 20:29 Uhr
    Du hast was vergessen. Was denn... TITTEN
    Und das aus dem Munde einer Frau mit attraktiver Stimme.       Geil würde ich mit euch am PC spielen hätte ich bestimmt immer was zu Lachen mit euch.
    Haber der Haschbeutel ist beim ersten versuch das Wort TITTEN im Satzbau unter zubringen einfach schneller und redet weiter was der Wortschatz hergibt
    Aber da ich eben nur an den Konsolen spiele bleibt mir das verwehrt   


    Was mich etwas am Democheck störte ist das der Waffensound zu laut ist und man eure munteren Gespräche nicht richtig lauschen konnte.   

    Oh Adrenalin, Adrenalin... Drogen   
    Caro, wenn du nicht mit Bratpfannen umgehen könntest wehrst du aber ein schlechte Hausfrau  


    Am Ende bleibt mir nur zu sagen das alles hätte man auch als DLC anbieten können, aber eine Vollversion bring mehr ein. Auch wenn ich es mehr als Aufguss sehe statt eine Fortsetzung. Na mal schauen was Teil 3 bringt.
  • Lars
    #2 | 21. Februar 2010 um 23:10 Uhr
    Mir gefällt L4D2 genauso gut wie L4D1. So hat man immer wieder Lust, beide Teile mit Freunden zu spielen.

    Wobei ich Euch nicht zustimme ist, dass die Mode Dead before Dawn kreativer sein soll. Dieses verbuggte Ding, dass dermaßen gehypt wurde (und es auch noch Menschen gab, die dem Typen Geld für einen neuen PC spendeten - der lacht sich jetzt nämlich ins Fäustchen  ), ist wahrlich enttäuschend. Da gibt es zig andere Custom-Kampagnen, die 1000 Mal besser sind und sogar ein Finale haben. Viel Lärm um nichts, besonders, da man bis heute von dem Mod eh nichts neues mehr sieht oder hört. Schade um den Festplattenplatz und die Zeit.
  • Philipp
    #3 | 22. Februar 2010 um 00:24 Uhr

    Lars:Wobei ich Euch nicht zustimme ist dass die Mode Dead before Dawn kreativer sein soll


    Kreativer ist ggf. der falsche Ausdruck. Da saß halt ein(!) Typ dahinter, der versucht hat, den Filmklassiker mehr oder weniger originalgetreu nachzubauen - mit einigen Anpassungen. Dass da Bugs drin sind, ist denke ich normal, da er ja kein "professioneller" Entwickler ist. Wir waren einfach von Dead Center enttäuscht, weil eben Valve so viele Erfahrene Leute hat und dann so etwas ... "normales" dabei rauskam. Das Finale ist wirklich toll, aber der Weg dahin enttäuschend, weil man aus dem Einkaufscenter noch so viel mehr hätte rausholen können.   
  • Hardcora
    #4 | 22. Februar 2010 um 02:05 Uhr
    @Raziel: bzgl. der Videos sind wir ja immer ein wenig am Experimentieren .. dass man UNS nicht so gut hört, haben wir erst nach dem Democheck festgestellt .. ich verspreche einfach mal "Besserung"  . Freut mich aber, dass dir das Video gefallen hat  

    @Lars: bzgl. Dead before Dawn: stimme Haschi zu, das ist vllt. nicht ganz rüber gekommen, was ich da ansprechen wollte. Fakt ist, dass die Mod von jemandem erstellt wurde, der seine Freizeit dafür geopfert hat - und dafür ist das Ding nunmal genial. Tolle Ideen, tolle Events, rundum spaßig. Dass es da Bugs gibt, ist denke ich ganz normal .. bei dem Umfang.

    Was mit bei Dead Center gestört hat, war wohl meine hohe Erwartung daran. Nach der Mod dachte ich mir "das muss Valve jetzt aber irgendwie toppen" .. was aber nicht eingetreten ist. Einmal im Einkaufscenter angekommen, leere (ok, mit Müll vollgepflasterte) Gänge, Suchen des Weges, fehlende Events und schließlich aufkommende Langeweile, die erst durch das furiose Finale wieder in Spannung übergeht.
  • Patrick
    #5 | 24. Februar 2010 um 10:11 Uhr
    Also ich kann dem überhaupt nicht zustimmen.
    Mir gefällt L4D 2 bei weitem besser als der 1. Teil, alleine schon das Finale ist in jedem Level ein absolutes Highlight. Man freut sich besonders im Koop richtig darauf endlich zum Finale zu kommen und es richtig Krachen zu lassen. Die Nahkampfwaffen sind das beste Update zum Vorgänger, denn so kann man endlich auch riesige Anstürmende Horden mit Hilfe der anderen Mitspieler bewältigen.

    Das einzige was mich stört ist dass einfach viel zu oft die besonderen Zombies kommen. Das finde ich echt Schade da das Spiel grade im Coop und Realism Modus auf Experte absolut Brockenschwer ist es nicht hilfreich ist wenn man als einzigster den anderen helfen soll während Hunter, Charger und Jockesy gleichzeitig auf einen zurennen. Der Hunter ist besonders ärgerlich wenn man alleine kurz vor dem Ziel steht, dass hatte ich bei Dark Carnival ziemlich oft auf der Achterbahn, nurnoch ein paar Meter vorm Schutzraum und schon kommt der Hunter.

    Die neuen Charas finde ich auch bei weitem genialer als die alten, wirken viel cooler und abgeklärter. Auch die Sprüche gefallen mir sehr gut. Während ich L4D nach einmaligem Durchspielen kaum mehr gespielt habe sitze ich mittlerweile jeden Tag vorm 2. Teil und zocke im Koop mit Freunden. Besonders genial ist natürlich die Brücke^^

    Im übrigen gibt es die Kampagnen aus dem ersten Teil auch für den 2. Teil da kann man dann mit den neuen Waffen und Chars die alten Level spielen.

    Mir machts auf jedenfall mehr Freude als der erste Teil und ich glaube das geht allen so die vom Erstling so enttäuscht waren wie ich.
  • Hardcora
    #6 | 24. Februar 2010 um 14:16 Uhr
    die Geschmäcker sind eben verschieden  

    Klar, gibt es welche, die vom ersten Teil enttäuscht waren - auf der anderen Seite auch Liebhaber des ersten Teils, wie beispielsweise eben uns beide, die vom zweiten nur enttäuscht wurden. In die eigene Meinung sollte sich auch niemand reinreden lassen und eben einfach das spielen, was ihm/ihr am ehesten zusagt   
  • salomo
    #7 | 25. Februar 2010 um 14:49 Uhr
    Hi,
    Erst mal dickes danke fuer die Zusammenfassung aber Caro, könntest du da etwas weniger Zynisch schreiben *liebkuck*  .
    Das klingt so als wenn du stunde um stunde zu diesem spiel mit der Peitsche getrieben wurdest.
    Ich hab immer so dieses Gefühl eines "abbrechenden Spannungsbogens": es gibt neue, starke, dicke, fette monster mit fetten waffen ... aber is irgendwie bloed. *dann wirds wieder aufgerollt* aber die endbosse sind super und die charaktere....aber irgendwie bloed.

    Hoffe ich war jetzt nicht zu kritisch  .
    Aber danke fuer den Test  

    Gruss
    S.
  • Hardcora
    #8 | 26. Februar 2010 um 14:26 Uhr
    es gibt kein "zu kritisch"  

    es ist nicht so, dass ich mit der Peitsche dazu getrieben wurde, aber sinnbildlich passt es fast - ich habe stattdessen zwanghaft nach der Langzeitmotivation gesucht, die ich am Ende leider nicht gefunden habe.   

    Wie gesagt.. eine kleine Runde L4D2 zwischendurch ist in Ordnung, macht auch Spaß.. wenn ich aber *wirklich* Zombies töten will, tendiere ich immernoch eher zum ersten Teil  

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